Eine durch Löwenzahn und Co. zugewucherte Einfahrt oder Gartenweg ist kein schöner Anblick. Wenn Sie das Unkraut nicht früh genug entfernen, wird aus diesem verwilderten Anblick bald ein echter Schaden an Ihren Wegen.
Unkraut umweltfreundlich entfernen
Es sollte nicht jedes Mittel zur Unkrautbekämpfung an Ihrem Pflaster recht sein. Viele Methoden sind umweltunfreundlich und schaden nicht nur dem Unkraut, sondern auch den Lebewesen. Leider sind alte, bekannte Hausmittel seit einigen Jahren unzulässig. Folgende Ratschläge ignorieren Sie deshalb.
Salz wurde früher auf die Ritzen zwischen den Pflastersteinen gestreut und zwischen die Ritzen gefegt. Salz ist zwar sehr wirksam, aber es verteilt sich im Boden und versalzt ihn. Durch Regenwasser wird es aufgelöst und weit über den Bereich hinausgeschwemmt.
Das Gleiche gilt bei der Behandlung mit einer Salzlösung und Stoffen mit Essig wie Essigwasser und Essigreiniger. Sie richten bei mehrfacher Anwendung mit Salz großen Schaden an und ist auf gepflasterten Flächen nicht zulässig. Es drohen Bußgelder, da es als Herbizid wirkt und ins Grundwasser gelangt. Auf offenen Flächen wie Beeten dürfen Sie es benutzen. Achten Sie darauf, dass gewollte Pflanzen genügend Abstand haben, da sie sonst ebenfalls leiden.
Herbizide dürfen auf Flächen wie Pflastersteinen nicht eingesetzt werden. Wenn Sie eine Genehmigung beantragen, damit Sie diese überhaupt kaufen dürfen, werden Sie darüber belehrt, dass Herbizide nur auf offenen Flächen durch sachkundige Personen angewendet werden dürfen.
Mit Küchenmesser und Fugenkratzer gegen das Unkraut vorgehen
Bevor Sie zu verbotenen Mitteln greifen und Lebewesen schaden, greifen Sie einfach in die Küchenschublade. Dort finden Sie den wirksamsten Unkrautvernichter - das Küchenmesser. Sie kommen damit tief zwischen die Fugen der Pflastersteine und können das Unkraut mitsamt Wurzeln heraustrennen. Das ist zwar etwas anstrengender als das Verschütten von Salzwasser, aber im Ergebnis genauso wirksam.
Ein Fugenkratzer aus dem Baumarkt erfüllt den gleichen Zweck. Er hat einen stabilen Griff und ist in der Klinge etwas dicker als ein Küchenmesser. Sie reißen das Unkraut aus und schneiden es nicht ab.
Abflammgeräte zwischen den Pflastersteinen richtig einsetzen
Mit etwas höheren Kosten verbunden, dafür aber nicht so anstrengend und zeitsparend, ist das Abflammen des Unkrauts. Es gibt spezielle Abflammgeräte. Sie bestehen aus einem Rohr mit einem Flammaufsatz, das mit einer Gaskartusche verbunden wird. Den Flammaufsatz halten Sie einfach über die Ritzen und brennen das Unkraut auf diese Weise ab.
Nachher müssen Sie nur noch die verkohlten Überreste wegfegen.
Unkraut vorbeugen
Sind Sie mit dem Entfernen des Unkrauts fertig, soll das Ergebnis lange anhalten. Die Vorbeugung ist wichtig. Fugensand beziehungsweise Dansand sind die richtige Wahl. Ansonsten kommt das Unkraut jedes Jahr wieder.
Im Gegensatz zu Mörtel ist Sand wasserdurchlässig. Regenwasser fließt ab und er greift nicht stark in die Umwelt ein, verhindert aber das Wachsen ungewollter Pflanzen langfristig. Der Sand wird zwischen die Fugen verteilt und schon ist die Maßnahme effektiv ergriffen. Wenn er durch den Wind abgetragen wurde, wird er erneuert.
Wenn Sie das nächste Mal Steine zur Pflasterung verlegen, hilft es eine Schicht aus scharfkantigem Splitt darunter zu streuen. Das dämmt den Wuchs ebenfalls langfristig ein. So erfreuen Sie sich über langfristigen Erfolg von Anfang an.
Unkräuter zwischen den Fugen zu entfernen, ist nicht schwer. Am besten gelingt es mit einem Küchenmesser, Fugenkratzer oder Abflammgerät. Fugensand hilft langfristig, damit Ihr Garten lange ordentlich aussieht.
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