Unkraut mit kochendem Wasser entfernen
Die üblichen Unkrautsorten im Garten, wie Giersch und Löwenzahn, sind nur zu bändigen, wenn die Wurzel zerstört wird. Eine für Mensch, Tier und Umwelt unbedenkliche Methode ist kochendes Wasser. Dazu geben Sie das Wasser auf die entsprechenden Pflanzen. Nach etwa zwei Tagen können Sie das Unkraut leicht aus der Erde ziehen. Durch die Hitze wird der Pflanzenorganismus zerstört. Die Folge ist, dass die Pflanze mitsamt ihrer Wurzel eingeht. Besonders in den Fugen von Steinplatten oder im Gewächshaus ist diese Methode sehr wirksam und erspart Zeit und Arbeit.
Salz und Essig mit Vorsicht verwenden
Als Alternative zum chemischen Unkrautvernichter gelten die Hausmittel Essigreiniger und Salz. Leider sind diese beiden Mittel schädlich für die Umwelt und die Tiere, die im Boden leben. Auch das Gesetz erlaubt die Anwendung von Salz oder Essig nur auf landwirtschaftlich genutzten Flächen. Die Anwendung zwischen Steinplatten ist verboten. Der Grund dafür ist, dass die beiden Stoffe nur sehr langsam in der Erde abgebaut werden. Der Boden wird in Mitleidenschaft gezogen und auch Ihre Pflanzen werden stark beschädigt. Aus diesem Grund sollten Salz und Essig, wenn überhaupt, nur sehr sparsam eingesetzt werden, um Unkraut dauerhaft zu vernichten. Dazu geben Sie so viel Salz in einen Liter Wasser, bis es sich nicht mehr auflöst. Essig verdünnen Sie sehr stark. Anschließend wird die Salz-, bzw. Essiglösung erhitzt und auf die unliebsamen Pflanzen gegeben.
Blüten von Unkraut entfernen
Beim dauerhaften Vernichten von Unkraut spielt nicht nur die Wurzel eine Rolle. Auch die Blüten sind von Interesse. Durch die Pollen der Blüten vermehren sich die Pflanzen. Das ist auch beim Unkraut der Fall, sodass Blüten möglichst früh entfernt werden sollten. Besonders dann, wenn Ihnen die Zeit zur Unkrautbehandlung fehlt, verhindern Sie so zumindest die Vermehrung. Wenn die Blüten noch geschlossen sind, ist es der perfekte Zeitpunkt, sie zu entfernen.
Den Rasen vertikutieren
Viele Gartenbesitzer stört vor allem das Moos, das nach Staunässe auf dem Rasen wächst. Um den Rasen nicht zu beschädigen, ist die Anwendung der oben genannten Methoden schwierig. Hier hilft ein Vertikutierer. Dieser löst das Moos ab und entfernt es anschließend vom Rasen. Besonders im Frühjahr ist die Anwendung wirkungsvoll und langanhaltend. Andere Unkräuter auf dem Rasen lassen sich nur mit den herkömmlichen Gartenwerkzeugen entfernen. Die anderen Methoden zur Unkrautvernichtung würden sonst den Rasen ebenfalls angreifen.
Unkraut auf Terrassen und Wegen vernichten
Steinplatten auf Terrassen und Wegen bilden Fugen. In diesen Fugen sprießt das Unkraut nur so hervor. Das lässt den Garten ungepflegt aussehen und behindert mit unter auch den Gang über den Weg. Um das Unkraut an diesen Stellen zu entfernen, sind die bereits genannten Mittel sehr wirksam. Um die Prozedur zu beschleunigen, können Sie die Erde in den Fugen mit Gartenwerkzeugen auflockern. Damit lassen sich die Unkräuter später leichter entfernen. Beachten Sie, dass die Anwendung von Essig und Salz auf Steinplatten verboten ist.
Dem Unkraut dauerhaft vorbeugen
Damit Sie Unkraut nicht erst vernichten müssen, sind einige Vorbeugungsmaßnahmen sinnvoll. Lösen Sie immer die Wurzel des Krauts ab. Das verhindert das schnelle Wachstum einer neuen Pflanze. Wenn Sie ein neues Beet anlegen, legen Sie Unkrautvlies aus. Dieses schränkt das Wachstum von Unkraut ein und hat einen dauerhaften Effekt. Unkrautvlies bedecken Sie mit etwas Erde, sodass es nicht mehr sichtbar ist. Das Unkrautvlies eignet sich auch für die Anwendung unter Gehweg-Platten. Damit halten Sie die Fugen frei von Unkraut.
Ist Ihnen der Aufwand zu groß, Unkrautvlies unter Ihre Steinplatten zu legen, gibt es noch eine weitere Alternative: Streuen Sie Kräutersamen in die Fugen. Die Kräuter sehen schön aus, vermeiden das Wachstum von Unkraut und Sie können Sie später in der Küche verwenden.
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