Vorsicht beim Uni-Ranking für Medizin
- Uni-Rankings stehen in der Kritik. Denn die Erhebung der Daten ist selten einsehbar, wodurch das Ranking nicht nachvollziehbar ist. Solange die Erhebung intransparent ist, sollte man es daher nicht absolut setzen.
- Außerdem kann im Zuge der Studienplatzvergabe nicht gewährleistet werden, dass die Bewerber auch am gewünschten Ort studieren dürfen. Die Abschlussnote des Abiturs beeinflusst demnach auch den Ort. Je nachdem, wie viele Plätze eine Universität zu vergeben hat, ist der präferierte Ort deshalb unsicher.
Präferenzangabe für den Unistandort
- Die Bewerber für ein Medizin-Studium können aber ihre jeweiligen Ortswünsche auf dem Bewerbungsbogen angeben. Vorsicht: Viele Universitäten setzen voraus, dass ihr Standort als erste Präferenz angegeben wird.
- Ist man unsicher, an welchem Standort man studieren soll, kann man sich das Uni-Ranking anschauen und danach die Letztentscheidung fällen – jedoch nur, wenn man unentschlossen ist.
- Man kann bei seiner Bewerbung davon ausgehen, dass Eliteunis einen sehr starken Bewerberandrang haben. Die Universität Heidelberg ist ein Beispiel, bei welcher ein Schnitt mit 1,2 schon zu schlecht sein kann. Daher sollte man seine Präferenzen taktisch klug wählen. Ist es unsicher, überhaupt einen Studienplatz zu bekommen, kann die erste Präferenz für eine Hochschule mit geringem Andrang vergeben werden.
- Entscheidend für den Ort sollten also persönliche und familiäre, genauso wie realistische, der Abiturnote entsprechende Gründe sein. Das Hochschulranking für Medizin kann als Hilfe herangezogen werden – für mehr aber auch nicht.
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