Umluft und Ober- und Unterhitze – die 20 °C-Regel
Kennen Sie das? Sie haben eine tolles Rezept für einen Kuchen gefunden. Die empfohlene Backtemperatur wird für die Umlufterhitzung angegeben. Leider besitzen Sie nur einen Ofen mit Ober- und Unterhitze. Was nun?
Das Problem ist schnell gelöst. Da Umluftöfen effizienter die Wärme verteilen, müssen diese nicht so heiß eingestellt werden wie Öfen mit Ober- und Unterhitze. Genauer gesagt, gleichen Sie mit einer 20 °C höheren Temperatur die Unterschiede der Erhitzungsprozesse aus.
Wenn Sie Ihren Umluftofen also auf 200 °C einstellen sollen, bedeutet das, dass Sie für einen Ofen mit Ober- und Unterhitze 220 °C einstellen. Andersrum funktioniert das genauso. Eine angegebene Temperatur von 200 °C für Ober- und Unterhitze macht 180 °C für einen Umluftofen. Die Backzeit bleibt gleich.
Umluft und Ober- und Unterhitze – was ist besser?
Bei der Umluftfunktion wird die Wärme im hinteren Teil des Ofens erzeugt. Mit einem Ventilator wird die Hitze gleichmäßig im Ofen verteilt. Bei Ober- und Unterhitze heizt der Ofen mit Heizstäben, die an der Decke und am Boden befestigt sind. Die warme Luft kommt somit von oben und von unten.
Öfen, die mit Umluft betrieben werden, sind effizienter. Sie verteilen die Wärme gleichmäßig und sparen Energie. Hierbei spielt es keine Rolle, wo Sie das Backblech im Ofen positionieren. Ihr Backergebnis bleibt gleich.
Bei Öfen, die mit Ober- und Unterhitze betrieben werden, kann das Backergebnis variieren. Dies stellen Sie vor allem dann fest, wenn Sie mehrere Bleche im Ofen haben. Wenn Sie nur ein Backblech verwenden, sollten Sie es deshalb stets in der Mitte des Ofens positionieren.
Wenn Sie die Möglichkeit haben, sollten Sie immer die Umluftfunktion im Backofen verwenden. Das verbessert Ihr Backergebnis und schont unsere Umwelt. Mit der 20 °C-Regel sind Temperaturangaben in Ober- und Unterhitze keine Hürde mehr für Sie.
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Backen!
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