Tunwörter - diese Fachbegriffe sollten Sie kennen
- Selbstredend ist "Tunwörter" (manchmal auch "Tuwörter" genannt) kein allgemein anerkannter Fachbegriff, sondern der Versuch, eine Wortart in einer ersten Form vor allen jüngeren Kindern näher zu bringen.
- In diesem Sinne soll das Wort für sich selbst sprechen: Tunwörter sind zunächst einmal alle Wörter, bei denen etwas getan wird. Hierzu zählen beispielsweise kommen, essen, rufen.
- In einem nächsten Schritt werden aus Tunwörtern dann Tätigkeitswörter, also Wörter, die eine Tätigkeit des Subjekts ausdrücken. Und nicht zuletzt gebrauchen Schüler den lateinischen Fachnamen, nämlich Verb, für diese Wortart.
- Ähnliche Annäherungen stellen auch Namenwörter (für Hauptwörter beziehungsweise Nomen) und Wiewörter (für Eigenschaftswörter beziehungsweise Adjektive) dar.
So erkennen Sie die Verben - Tipps
Egal, ob Tunwörter, Tätigkeitswörter oder - fortgeschritten - Verben: Schüler müssen lernen, diese Wortart zu erkennen.
- Handelt es sich wirklich um eine Tätigkeit, sprich, eine Person tut etwas, fällt das Herauspicken aus einer Wortansammlung oder auch aus einem kompletten Satz leicht.
- Doch schon Verben wie "erreichen" oder "gelingen" können da Schwierigkeiten machen. Hier ist natürlich der Begriff "Tunwort" nicht mehr so ganz eindeutig. Ein guter Tipp ist hier die Möglichkeit, dass man Verben konjugieren, also beugen kann. So lassen sich nur mit Verben Sachverhalte in unterschiedlichen Zeiten ausdrücken, etwa in der Vergangenheit oder der Zukunft.
- Ein Beispiel soll dies erläutern. Nach dem Gesagten ist "gelingen" ein Tunwort, denn es lässt sich damit auch etwas Vergangenes (es gelang uns...) ausdrücken.
- Aber Achtung: In dem Satz "Das Gehen fiel uns schwer" kann "Gehen" (auch wenn es zunächst so aussieht) natürlich kein Verb sein, denn ihm steht ein Artikel voran. Es handelt sich um ein Hauptwort oder Nomen, das natürlich aus dem Verb "gehen" entstanden ist. Diese Unterscheidung sollten Sie unbedingt kennen.
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