Transferfette - Erklärung

Das sind Transferfette

Transferfette oder trans-Fettsäuren entstehen quasi als Abfallprodukt, wenn ungesättigte Pflanzenfette gehärtet werden. Sie entstehen aus der Umstrukturierung von cis-Fettsäuren. Die Begriffe cis und trans machen Angaben über die Raumstruktur der Kohlenstoffdoppelbindungen der Fettsäuren.

• Bei der Härtung von Pflanzenfetten passieren also gleich zwei ungesunde Dinge mit dem Fett: Zum einen werden die ungesättigten in gesättigte Fette umgewandelt, zum anderen entstehen die ungesunden Transfette.
• Transferfette kommen auch natürlicherweise vor, und zwar in Milchprodukten und in Fleischprodukten von Wiederkäuern. Sie werden im Magen der Wiederkäuer durch die Stoffwechselaktivitäten der dort angesiedelten Bakterien gebildet.
• Die ungesunden Fettsäuren entstehen außerdem in der Bratpfanne, wenn zum Braten das falsche Öl verwendet wird. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren wandeln sich nämlich bei über 130° C in trans-Fettsäuren um. Daher sollten Öle wie Leinöl nicht zum Braten verwendet werden. Greifen Sie hier auf spezielle hoch erhitzbare pflanzliche Bratöle zurück.
• Transfette finden sich vor allem in industrieller Nahrung. Hier liegen Frittiertes, Chips, Fertigsuppen und Blätterteig ganz vorne. Die Fette kommen aber auch in Keksen, Kuchen, Margarine und anderen fetthaltigen Produkten vor.

Darum sind die Fette ungesund

• Trans-Fettsäuren wirken sich ungünstig auf den Cholesterinspiegel aus. Sie senken das "gute" HDL (high density lipoproteine) und heben das "schlechte" LDL (low density lipoproteine).
• Ein hoher LDL-Spiegel (und auch ein nieriger HDL-Spiegel) ist eine der Hauptursachen für Arteriosklerose. Diese Gefäßerkrankung zieht viele Krankheiten nach sich, unter anderem Herzinfarkt, Schlaganfall und periphere Durchblutungsstörungen.
• Die Transferfette stehen außerdem im Verdacht, Allergien auszulösen und Krebs zu verursachen. Hierzu liegen jedoch noch keine ausreichenden Untersuchungen vor.