Wenn die Haut in der Leiste brennt oder gerötet ist, kann es sich um eine Pilzerkrankung handeln. Jeder, der das schon einmal hatte, der weiß, wie unangenehm das sein kann. Da es sich auch noch um den Genitalbereich handelt, ist es manchen Menschen sogar sehr peinlich, einen Arzt aufzusuchen. Das muss es aber nicht, denn eine Tinea inguinalis ist eine normale Hauterkrankung, die einer Behandlung unterzogen werden muss.
Das ist eine Tinea inguinalis
- Bei der Tinea inguinalis handelt es sich um einen Hautpilz der Leiste. Er weitet sich meist zwischen den Oberschenkeln aus, kann die Genitalien und sogar das Gesäß befallen. Diese Stellen haben eines gemeinsam - sie sind warm und feucht: Der ideale Platz für einen Hautpilz.
- Männer sind im Vergleich zu Frauen häufiger von dieser Erkrankung betroffen. Meist geht der Erkrankung auch ein Fußpilz voraus.
- Die Erkrankung hat ein typisches Bild. Es handelt sich um rote Flecken, die am Rand schuppig und entzündet sind. Zur Mitte hin wird die Haut heller und hat im Zentrum einen braunen Fleck.
- Der Hautpilz ist für andere nicht gefährlich. Personen, die ein geschwächtes Immunsystem haben, oder Kinder können sich damit aber infizieren.
- Im Gegensatz zu anderen Pilzerkrankungen, die meist jucken, äußert sich diese anders. Meist brennen die betroffenen Stellen, was umso unangenehmer ist, wenn Sie eine Hose tragen oder ständig auf der Stelle sitzen müssen.
Die Therapie der Tinea kann so erfolgen
- Es ist anzuraten, dass Sie einen Hautarzt aufsuchen. Dieser wird sich die betroffenen Stellen genau ansehen und einen Abstrich machen. Anhand des Abstrichs kann er sehen, ob es wirklich Pilzerreger sind.
- Der Arzt wird Ihnen eine Creme oder Tabletten verordnen. Diese Antimykotika wirken relativ rasch und nach ein paar Wochen ist die Tinea inguinalis vorbei.
- Oftmals ist es schon ausreichend, wenn Sie sich aus der Apotheke eine Salbe gegen Pilzinfektionen besorgen. Sollte sich nach ein paar Tagen Anwendung keine Besserung zeigen, müssen Sie aber einen Hautarzt aufsuchen.
- Wenn Sie eine Pilzinfektion haben, ist Hygiene wichtig, um eine Verbreitung zu vermeiden. Waschen Sie die Wäsche, wenn möglich, bei 60 Grad Celsius oder verwenden Sie einen Hygienespüler. Diese Hygienespüler enthalten meist ein Desinfektionsmittel.
- Die Stelle mit dem Pilz sollten Sie mit einem extra Handtuch abtrocknen. So verhindern Sie, dass sich der Pilz auf dem ganzen Körper ausbreitet.
- Um sich nicht anzustecken, ist es wichtig, dass Sie sich das Handtuch nicht teilen. Der Erkrankte braucht ein extra Handtuch und einen eigenen Waschlappen.
- In einer Partnerschaft ist es sinnvoll, die befallene Stelle mit einem Pflaster oder Verband abzudecken. Denn in manchen Situationen lässt sich der ganz nahe Körperkontakt nicht vermeiden.
Die Tinea inguinalis ist nicht schlimm, kann aber äußerst unangenehm sein.
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