Was Sie benötigen
- Genehmigung der Stadt- bzw. Gemeindeverwaltung (Amt für Wasserwirtschaft)
- Bohrgerät
- hilfreiche Nachbarn oder Freunde
- oder professionelle Brunnenbau-Firma
Ein eigener Brunnen ist eine tolle Sache. Ist er erst mal gebohrt, hat man Gartenwasser zum Nulltarif. Aber wie kommt man denn zu einem Brunnen?
Was ist ein Tiefbrunnen?
- Ein Tiefbrunnen "zapft" die wasserführende Bodenschicht, das sogenannte "Grundwasser" an. Wo genau, bzw. in welcher Tiefe sich so eine Schicht befindet und wo und wie tief Sie bohren müssen, um sie zu erreichen, ist sehr unterschiedlich.
- Es ist zwar ein gutes Zeichen, wenn in Ihrer Nachbarschaft noch andere Tiefbrunnen bestehen - eine Garantie, dass Sie schnell auf Grundwasser stoßen ist das aber nicht! Es gibt durchaus Fälle, wo der eine Nachbar nach kurzer Zeit Wasser erreichte, der andere, ein Grundstück weiter, nach langem Bohren das "trockene" Bohrloch schließlich aufgab und an einer anderen Stelle von Neuem beginnen musste.
- Eine Auskunft über die Erfolgsaussichten können Sie auch bei Ihrem örtlichen Wasserwirtschaftsamt erhalten. Da Sie sowieso zunächst in Erfahrung bringen müssen, ob Sie überhaupt einen Tiefbrunnen bohren dürfen, müssen Sie dort ohnehin vorsprechen.
So gehen Sie beim Bohren Ihres Brunnens vor
- Am einfachsten ist es natürlich, wenn Sie eine Brunnenbaufirma mit den Arbeiten betrauen. Diese Fachleute haben Erfahrung und können Ihnen z. B. auch schon vorab abraten, wenn am gewünschten Standort für Ihren Tiefbrunnen keine Aussicht auf Erfolg besteht.
- Wollen Sie aber selbst bohren, brauchen Sie spezielles Bohrgerät, das Sie sich aber ausleihen können: Erdbohrer, Bohrrohr, Kiesbüchse, Filter- und Sumpfrohr. Außerdem benötigen Sie Filterkies und für die spätere Förderung des Wassers eine Pumpe.
- Rechnen Sie sich alle Kosten durch und schätzen Sie ab, ob es wirklich so viel teurer wird, die Arbeiten von Profis erledigen zu lassen. Bedenken Sie dabei auch, dass Sie wahrscheinlich wesentlich länger als diese brauchen werden.
- Für eine Person alleine ist es relativ schwer, in Eigenregie einen Tiefbrunnen zu bohren: Es müssen unter anderem Metallrohre getragen, geschraubt, gestoßen und ausgeschüttet werden, die Kiesbüchse muss - in der Regel oftmals - auf und nieder bewegt und immer wieder aus dem Bohrloch genommen und ausgegossen werden und alle diese Teile sind naturgemäß keine Leichtgewichte.
- Deshalb ist es von großem Vorteil, wenn Sie ein oder zwei Personen zur tatkräftigen Mithilfe organisieren können. Ideal ist es, wenn diese schon über Erfahrungen beim Bohren von Gartenbrunnen verfügen - Stichwort: Nachbarschaftshilfe!
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