"Beruht auf einer wahren Begebenheit" - ein dehnbarer Begriff
- Sehr viele Hollywoodfilme, vor allem aus dem Horror-Genre, werden mit der Anmerkung "Beruht auf einer wahren Begebenheit" versehen. Die Absicht dahinter ist klar: Wenn die Zuschauer denken, dass die Ereignisse, die sie im Film sehen, wirklich geschehen sind, ist der Schockeffekt umso größer.
- Was viele nicht wissen: Diese Anmerkung, die sinnigerweise meist vor dem eigentlichen Film gezeigt wird, hat rein gar nichts mit dem tatsächlichen Wahrheitsgehalt eines Schockers zu tun. Vielmehr ist es so, dass es irgendein beliebiges reales Ereignis gegeben hat, das den Regisseur oder den Drehbuchautor zu dem Film inspiriert hat. Doch welche Ereignisse waren das bei The Hills Have Eyes?
The Hills Have Eyes - die Wahrheit hinter dem Film
The Hills Have Eyes handelt von Reisenden, die in der Wüste von mutierten Kannibalen überfallen und gejagt werden. Nun stellt sich zunächst natürlich die Frage: Gibt es solche Mutanten wirklich?
- Die Mutationen im Film sind durch Atomtests in der Wüste ausgelöst worden. Derartige Atomtests hat es wirklich gegeben und zwar während der Fünfziger Jahre in den USA. Die Menschen waren dadurch stark verunsichert - ein Fakt, den sich Regisseur Wes Craven zunutze machte.
- Von Mutanten, die in der US-amerikanischen Wüste leben, ist in Wahrheit allerdings nichts bekannt. Vielmehr diente eine alte schottische Legende als Vorbild für die Film-Kannibalen.
- Diese Legende dreht sich um "Sawney Bean" und seine Familie, die aus degenerierten Kannibalen besteht.
- Der Bean-Clan soll angeblich im 15. Jahrhundert in einer schottischen Höhle gelebt und ebenfalls Reisenden aufgelauert haben. Diese sollen die Beans dann getötet und verspeist haben.
Sie sehen: Es gibt durchaus Ereignisse und Legenden, die Horrorfilmen als Wahrheit zugrunde liegen. Sie können sich aber weiterhin getrost im Amerikas Wüsten bewegen, ohne einen Überfall à la The Hills Have Eyes befürchten zu müssen.
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