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Teilzeitjob und Minijob - das sollten Sie beachten

Pizzaliferant stellt einen beliebten Minijob dar.
Pizzaliferant stellt einen beliebten Minijob dar. © KulleKalle / Pixelio
Logischerweise wird das Geld, das Sie mit einem Teilzeitjob verdienen können, für einen normalen Lebensstandard nicht ausreichen. Aus diesem Grund könnten Sie auf die Idee kommen, einen Minijob anzunehmen. Allerdings sollten Sie hierbei einiges beachten.

Die Höhe vom Minijob ist wichtig

Wenn Sie zusätzlich zu einem Teilzeitjob einen Minijob annehmen, dann sollten Sie hierbei einiges beachten:

  • Nehmen Sie einen Nebenjob an, bei dem Sie nur so viel Geld erhalten, dass Sie hierfür keine Einkommenssteuer bezahlen müssen.
  • Im Detail bedeutet dies, dass Ihr Arbeitgeber entweder die Einkommenssteuer übernehmen kann (wenn die gesetzlich definierte Grenze vom Minijob eingehalten wird) oder nach schriftlicher Vereinbarung mit Ihnen eine Pauschalsteuer berechnet.
  • Achten Sie ferner darauf, dass Sie für den Minijob keine Sozialversicherung zahlen müssen, da dies ja bereits mit dem Teilzeitjob geschieht. Ansonsten würde beim Minijob ein Minigehalt herauskommen und dieser Umstand war eigentlich nicht der Grund für den Namen Minijob.

Teilzeitjob und Minijob miteinander kombinieren

Abgesehen von den oben stehenden finanziellen Aspekten sollten Sie noch weitere Fakten beachten:

  • Laut Arbeitszeitgesetz soll die tägliche Arbeitszeit acht Stunden nicht überschreiten. Diese dürfen Sie nur dann auf maximal zehn Stunden pro Tag erhöhen, wenn sich innerhalb von sechs Monaten eine durchschnittliche Arbeitszeit von acht Stunden am Tag ergibt.
  • Dies bedeutet, dass Sie ebenso viele Tage mit nur sechs Stunden arbeiten müssten wie Tage mit zehn Stunden, damit im Durchschnitt acht Stunden erreicht werden.
  • Ebenso definiert das Gesetz, dass Sie zwischen dem Arbeitsende und dem erneuten Arbeitsbeginn am nächsten oder gleichen Tag mindestens elf Stunden Pause haben müssen.
  • All diese Bestimmungen gelten sowohl für einen Teilzeit- als auch für einen Minijob. Dies bedeutet, Sie müssen immer beide Arbeitszeiten addieren oder die Arbeitszeiten so legen, dass Sie trotz Mini- und Teilzeitjob elf Stunden Pausen erreichen.

Fazit: Das Arbeitszeitgesetz wurde nicht erfunden, um Ihnen die Verdienstmöglichkeiten zu nehmen, sondern um die Arbeitnehmer vor Ausbeutung zu schützen. Gleichzeitig sollte es Ihnen jedoch auch am Herzen liegen, dass Sie auf Ihren Körper achten. Denn: Wenn Sie sich in einer Arbeit verausgaben, dann werden Sie beim nächsten Job weniger Leistung erbringen können. Wie lange Sie dann beide Jobs behalten können, steht  in den Sternen.

helpster.de Autor:in
Manuela Träger
Manuela TrägerManuela kombiniert ihr umfassendes Finanzwissen als gelernte Bankkauffrau mit praktischer Erfahrung aus ihrer Selbstständigkeit, um fundierte Einblicke in die Bereiche Geld aber auch Beruf & Karriere zu bieten.
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