Was Sie benötigen
- funktionstüchtige Taschenlampe
- Eimer mit mind. 10 l Fassungsinhalt
- Reinigungsbürste
- Lösung zur Reinigung/Desinfektion aller Geräte, die Sie in das Brunnenwasser eintauchen
- Gummistiefel, die erst vor Einstieg angezogen werden
- Wasserglas zur Kontrolle der Wasserfarbe bzw. -trübe
- ausziehbare Aluminiumleiter, an deren Sprossen ein Karabiner befestigt werden kann zur Sicherung
- Sitzgurt für Ihre Selbstsicherung bei den Wartungsarbeiten
- Sicherungsseil mit einer Mindestlänge, die der Schachtlänge entspricht, Mindestdicke 9 mm
- ein großer Karabiner (rund).
- Maßband/Seil mit Gewicht, um die Sondierung der Brunnensohle (Sohlenverschlammung) vorzunehmen
So warten Sie Ihren Grundwasserbrunnen richtig
- Halten Sie die unmittelbare Umgebung des Grundwasserbrunnens im Garten von Baum- und Strauchbewuchs und entfernen Sie tief wurzelnde Pflanzen (z.B. Lupinen).
- Kontrollieren Sie die Zutrittssicherung (Schlösser etc.) an der Tür, dem Schachtdeckel oder auch am Fenster auf ihre Funktionsfähigkeit hin. Manche Brunnen sollen nicht für jeden einfach zugänglich sein oder auch vor Verschmutzung geschützt werden.
- Sehen Sie nach, ob sich viel Bodensatz, Schmutz und Kleintiere im Brunnen befinden. Eventuelle Verunreinigungen bitte entfernen.
- Wenn ein Schieber oder eine Pumpe vorhanden ist, betätigen Sie diese, um festzustellen, ob sie gebrauchsfähig ist.
- Reinigen bzw. erneuern Sie ebenso die Belüftung und Insektengitter.
- Am besten pumpen Sie den Grundwasserbrunnen leer, damit der Überlauf gereinigt und die Froschklappe kontrolliert werden kann. Dies gilt allerdings nur für Schachtbrunnen als Quellfassung.
- Wichtig ist auch die Kontrolle des Brunnens auf Undichtheit, es könnten Rinnspuren bei Ringfugen entstanden sein.
- Der Grundwasserbrunnen sollte mit einer Bürste und viel klarem Wasser gereinigt werden. Hartnäckige Ablagerungen können Sie mit Reinigungsmitteln entfernen.
- Der Schlamm am Boden soll gründlich beseitigt werden, bringen Sie danach eventuell einen neuen, gewaschenen Kies hier ein.
- Kontrollieren Sie den Brunnen auch auf Risse und Fehlstellen im Luftbereich. Wenn solche Defekte entstanden sind, dann bessern Sie diese aus. Danach ist es aus hygienischen Gründen ratsam, mit viel klarem Wasser nachzuspülen. Manchmal ist hier auch eine Desinfektion notwendig. Aber das entscheiden Sie von Fall zu Fall.
- Entnehmen Sie eine Wasserprobe und senden Sie diese in ein Labor ein. Das Ergebnis dieses Labortests gibt Ihnen Aufschluss über eventuelle Verunreinigungen wie Bakterien oder andere Stoffe. Falls diese festgestellt werden, ist es ratsam, das Wasser mit biologischen oder auch chemischen Mitteln wie z. B. Chlor zu reinigen, um gesundheitliche Gefahren beim Genuss des Wassers auszuschließen.
- Wenn alles in Ordnung ist, das Wasser klar und die Untersuchung einwandfrei ist, dann können Sie den Grundwasserbrunnen ohne Bedenken in Betrieb nehmen.
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