Was Sie benötigen
- Spaten
- Noppenfolie
- Wurzelvlies
- Kies
- Randsteine
So wird ein Spritzschutz angelegt
Der Aufbau des Spritzschutzes unterscheidet sich ein wenig, je nach Art, wie die Hauswand gestaltet ist.
- Heben Sie einen Graben aus, der ca. 50 cm breit und 80 cm tief ist. Die überraschende Tiefe rührt daher, dass Wasser ungehindert abfließen können muss, auch bei Frost. Bei einer zu geringen Tiefe könnte sich Wasser bei Frost dort stauen, weil der darunterliegende gefrorene Boden nichts aufnehmen kann. Im Kies steht dann gefrorenes Wasser. Sobald Tauwetter einsetzt, taut das Eis von oben nach unten auf und steht so lange im Graben um das Haus, bis auch der Boden aufgetaut ist. Das ist nicht gut für den Keller.
- Legen Sie in den Graben Wurzelvlies, wenn Sie sicher sein wollen, dass von dort keine Pflanzen nach oben wachsen können. Richtig notwendig ist die das bei der Tiefe aber nicht. Wenn sich später einmal Unkraut zeigen sollte, dann wurzelt dieses mit Sicherheit in Erde oder verrotteten Blättern, die zwischen dem Kies sitzen.
- Bringen Sie an der Wand entlang Noppenfolie an, wenn diese einen weichen Anstrich hat, wie zum Beispiel Teer. Ist die Wand mit einem harten Putz versehen, brauchen Sie diese Folie nicht. Sie dient nur dem Zweck, den Anstrich vor den Steinen zu schützen.
- Verfestigen Sie den Boden und die Wände des Grabens. Betonieren Sie an der dem Haus abgewandten Seite Randsteine, um die Kante des Grabens zu verfestigen. Dieser Schutz ist sinnvoll, damit kein Erdreich in den Graben des Spritzschutzes rutschen kann. Schon wenig Erde kann dazu führen, dass sich Unkraut im Kiesbett festsetzt.
- Schütten Sie nun sehr groben Kies oder Steine in den Graben. Dieser Spritzschutz für das Haus wirkt gleichzeitig als Drainage.
Grundsätzliches zu Maßnahmen am Haus
Überlegen Sie bei jeder Maßnahme, welche weiteren Auswirkungen diese haben, so kann eine Wärmedämmung zu Schimmelbefall führen und ein Spritzschutz dem Keller schaden:
- Ohne Spritzschutz würde Schmutz vom Erdreich an die Hauswand verunreinigen. Außerdem kann es zu einer Vermoosung oder Vergrauung kommen, weil das versickernde Wasser die Wand anfeuchtet.
- Ein Spritzschutz von 10 bis 15 cm Tiefe würde das Problem beheben, führt aber dazu, dass aufgrund der Frostverhältnisse im Winter sich dort Wasser über längere Zeit stauen kann. Das Haus würde im Wasser stehen, was ohne diesen Spritzschutz nicht geschehen könnte. Also müssen Sie den Spritzschutz so tief anlegen, dass er gleichzeitig als Drainagegraben wirkt. So kommt eins zum anderen.
- Wenn Sie kleine Kinder im Haus haben, ist das Kiesbett für diese ein willkommener Spielplatz - kein Problem, wenn diese nicht die kleinen Steine verschlucken oder gar einatmen. Hier können Sie sich helfen, indem Sie faustgroße Steine verwenden.
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