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Carport an eine Hauswand bauen - Beachtenswertes

Beim angebauten Carport mit Giebeldach, muss auf die Entwässerung an der Hauswand geachtet werden.
Beim angebauten Carport mit Giebeldach, muss auf die Entwässerung an der Hauswand geachtet werden.
Sie haben zwei Möglichkeiten einen Carport neben einer Hauswand zu bauen. Er kann an dieser angebaut oder mit freistehend konzipiert werden. Beide Arten haben Vor- und Nachteile.

Vor- und Nachteile von angebauten Carports 

Sie können einen freistehenden Carport direkt neben das Haus bauen und nur das Dach an der Hauswand anschließen. Alternativ verzichten sie auf Stützen neben der Wand und bringen stattdessen das Bauwerk an der Wand an. Die Wand trägt also den Anbau mit.

  • Für einen Anbau an die Hauswand spricht, dass der Carport weniger Eigenbewegungen ausführt, wenn er fest mit der Wand verbunden ist. Der Wandanschluss des Carportdachs ist daher einfacher, er muss keine Bewegungen überbrücken. Es ist problematisch, Fundamente neben der Hauswand für die Stützen zu graben. Diese müssen im gewachsenen Erdreich gründen. Dieses stabile Erdreich finden Sie erst unterhalb des Fundaments des Hauses, weil beim Bau der Bereich um das Haus aufgegraben wurde.
  • Aber es gibt auch gute Gründe einen Carport auf Stützen zu stellen, statt einseitig am Haus anzubringen: Das Haus muss keine zusätzlichen Kräfte auffangen, wenn der Carport frei neben dem Haus steht. Außerdem müssen Sie die Wärmedämmung nicht beschädigen, da der Anbau nicht am Haus angebracht wird.

Die Probleme, die ein frei stehender Carport aufwirft, sind größer als die durch eine angebauten verursachten. Durch Spezialdübel entstehen zum Beispiel keine Wärmbrücken, wenn Sie eine isolierte Wand anbohren. Daher sollten Sie sich für einen angebauten Carport entscheiden.

Darauf müssen Sie bei der Konstruktion an der Hauswand achten

Damit der Carport sicher steht und das Haus nicht durch Wasser beschädigt wird, müssen Sie unbedingt Folgendes beachten:

  • Der Carport kann auf zwei Arten an der Wand angebracht werden. Er liegt entweder auf einem waagerechten Balken auf, den Sie an die Wand dübeln oder er hat verkürzte Stützen, die Sie senkrecht anbringen. Wenn die Wand eine Wärmedämmung aufweist, halten Sie sich bezüglich des Montagematerials an die Vorschriften des Herstellers des Dämmsystems. Sie benötigen für die Montage Spezialdübel, da die Isolierung überbrückt werden muss und eine thermische Entkopplung notwenig ist. 
  • Für den Anbau an eine Hauswand bieten sich Carports mit einem Flachdach oder einem Pultdach an. Das Dach muss unbedingt ein Gefälle aufweisen, das vom Haus weg leitet. Eine Dachentwässerung zwischen Haus und Anbau ist nicht nötig.
  • Sie können auch ein Giebel oder ein Walmdach auf Ihren Carport setzen. Dies macht die Dachentwässerung schwieriger. Schräge Flächen die Wasser auf das Haus zuleiten, müssen in einer Regenrinne enden. Bei einem Walmdach muss auch an der Front eine entsprechende Rinne verlaufen. Achten Sie darauf, dass auch darin das Wasser vom Haus wegfließen muss.
  • Stößt eine Dachfläche an Ihr Haus, ist immer ein Wandanschluss erforderlich. Dieser verhindert, dass Regenwasser zwischen dem Carportdach und der Wand entlang laufen kann. Die Abdichtung ist auch bei einem großen Gefälle nötig. Der Anschluss kann aus einem Profilblech bestehen. Bei diesen dübeln Sie einen Schenkel an die Wand, der andere liegt auf dem Dach des Carports. Außerdem müssen Sie die Ritzen zwischen Blech und Wand mit Silikon abdichten. Einfach geht es, wenn Sie Bänder zum Wand- oder Kaminanschluss verwenden.

Übrigens: Erkundigen Sie sich vor Baubeginn bei der Gemeinde, ob Sie einen Carport bauen dürfen. Die Regelungen sind unterschiedlich. Meist dürfen Sie nur einen zugelassenen Bausatz verwenden oder ein Architekt muss die Arbeiten begleiten.

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