Was ist ein spiritueller Name?
In einigen Ausbildungsstätten zum Schamanismus oder in Yoga Kursen werden Teilnehmern spirituelle Namen im Rahmen einer feierlichen Zeremonie oder einer Art Weihe verliehen. Das macht in der Regel der Ausbilder, beziehungsweise Lehrer. Aber man kann den Namen auch ablehnen und sich einen aussuchen, den man besser passend für sich findet.
In den spirituellen Lehren geht man davon aus, dass der Name sozusagen das Tor zum Universum, also zum großen Übergeordneten ist. Der Name hat eine große Macht zum eigenen Seelenheil, aber auch zu Pech und Unglück, wenn er nicht zu seinem eigenen Wesen passt.
Häufig werden Namen aus dem Sanskrit gewählt und angenommen.
Namen und ihre Bedeutung:
Yogalehrer verwenden gerne Namen von Göttern oder deren Qualitäten, etwa Mahadevi (große Göttin), Ananda (Glückseligkeit) oder sich auf Krishna beziehend Krishnaprem.
Hier stellen sich viele Menschen zunächst die Frage, ob es sich hierbei um kulturelle Aneignung handeln könnte, denn was bewegt einen Europäer dazu, sich einen Indischen Namen zuzulegen?
Wer aber diesen schamanischen Weg für sich als richtig empfindet, darf sich mit solch einem Namen bezeichnen. Es heißt, dass jeder Buchstabe des Namens Einfluss auf unser Leben, den Erfolg, das Glück und den Lebensweg hat.
So kommt man zu seinem Namen:
Entweder wird der Name im Rahmen einer Ausbildung vergeben, beziehungsweise gewählt oder man erhält diesen von einer schamanischen Person verliehen.
Dazu benötigt man das Geburtsdatum, sein persönliches Element und man muss ein paar Fragen zu den persönlichen Stärken und Schwächen ehrlich beantworten.
Der Name soll als Orientierungshilfe im Leben dienen, Klarheit und Inspiration bringen. Vor allem wirkt er nicht nur bewusst, sondern auf einer unbewussten Ebene, das soll das Selbstbewusstsein stärken und eine tiefe Verbundenheit mit seinem Ich und dem Universum ergeben.
Namen für Mädchen und Frauen:
- Anima: die Seele
- Aurora: die Morgenröte
- Ava: die Kraft
- Enya: das Wasser des Lebens
- Grian: die Sonnengöttin
- Iris: der Regenbogen
- Juna: die Erwünschte
- Lumiel: die Schattentochter
- Meyra: das glänzende Licht
- Runa: die Geheimnisvolle
Namen für Jungen und Männer:
- Aidan: das Feuer
- Anduin: der lange Fluss
- Arun: die Sonne, die Morgendämmerung
- Fido: der Treue
- Jaro: das Licht in der Nacht
- Kiran: der Lichtstrahl, Sonnenstrahl oder Strahl des Mondes
- Lucius: der bei Tagesanbruch Geborene
- Malio: der Widerspenstige
- Phönix: der Vogel, der aus der Asche wiedergeboren wird
- Zephyr: der milde Wind
Wichtig ist, dass der Name in seiner Gesamtheit zu einem passt, hier spielt nicht unbedingt der Klang eine Rolle, sondern seine tiefere Bedeutung.
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