Alle Kategorien
Suche

So lernen Sie das Spiel mit der Veeh-Harfe

Sie lieben den Harfenklang, aber auf Üben können Sie verzichten? Dann spielen Sie die Veeh-Harfe!
Sie lieben den Harfenklang, aber auf Üben können Sie verzichten? Dann spielen Sie die Veeh-Harfe!
Sie möchten gerne ein Instrument spielen, aber langes Üben gehört nicht zu Ihren Lieblingsbeschäftigungen? Mit einer Veeh-Harfe können Sie sofort beginnen, zu spielen.

Wissenswertes zur Veeh-Harfe

  • Die Veeh-Harfe wurde ursprünglich von Hermann Veeh entwickelt. Dessen Sohn war mit dem Downsyndrom auf die Welt gekommen und schien daher kein herkömmliches Instrument erlernen zu können, obwohl Musik ihn in jeder Form begeistern konnte.
  • Hermann Veeh entwickelte die neue Harfe nach der Idee von Zupfinstrumenten, die man mit der Hilfe von Notenschablonen erlernen konnte. So baute er schließlich eine wohlklingende Harfe, die einfach zu spielen war und nur wenig Üben verlangte.
  • Eine Veeh-Harfe besitzt einen Resonanzkörper aus Holz (meist Ahorn oder Fichte) und ähnelt in ihrem Aufbau einer Zither. Sie ist chromatisch gestimmt, das heißt, ihre Saiten steigen in Halbtönen auf.
  • Es wurden drei verschiedene Modelle entwickelt, die sich in ihrem Tonumfang unterscheiden. Die kleinste Harfe zählt 18 Saiten und besitzt einen Ambitus von h-e''. Die nächstgrößere Harfe ist mit 25 Saiten ausgestattet und lässt die Töne g-g'' spielen. Die größte Version der Veeh-Harfe hat 37 Saiten, was einen Tonumfang von G-g'' zulässt.
  • Außerdem gibt es Modelle mit dickeren Saiten, die dadurch eine Oktave tiefer klingen als die oben genannten Instrumente.
  • Inzwischen ist die Veeh-Harfe ein weitverbreitetes Instrument für jeden Geschmack. Im Bereich von Sonder-, Sozial- und Musikpädagogik hat sich das Zupfinstrument etabliert und auch in vielen Familien dient sie dem häuslichen Musizieren. Es gibt inzwischen auch Ensembles oder Orchester, die mit Veeh-Harfen musikalisch erfreuen.

So wird die Veeh-Harfe gespielt

  1. Legen Sie die Veeh-Harfe so vor sich, dass Sie die Saiten sehen können und der Resonanzkörper auf einem Tisch aufliegt. Die Kante mit den Schrauben für die Saiten muss dabei zu Ihnen zeigen.
  2. Nun schieben Sie eine Notenschablone zwischen Saiten und Resonanzkörper, sodass Sie die darauf verzeichneten Punkte sehen. Achten Sie auf die Markierungen auf dem Notenblatt, um auch die richtigen Saiten zu zupfen.
  3. Nun kann es losgehen. Sie müssen die Notenschablone von oben nach unten lesen. Dabei zupfen Sie immer die Saiten, unter denen sich ein Punkt befindet. Manchmal ist es nur eine Saite, manchmal spielen Sie einen Akkord aus zwei Saiten.
  4. Punkte, die sich auf der rechten Saite des Instruments befinden, werden mit dem rechten Zeigefinger, auf der linken Saite mit dem linken Zeigefinger gezupft. Bei schnellen Tonreihen können Sie aber auch beide Hände nacheinander auf einer Seite einsetzen. Je stärker Sie die Saite "anreißen", desto lauter erklingt der Klang und desto länger können Sie den Ton hören.
  5. Die Größe und Fülle der Punkte macht die Länge des Tones aus, wie Sie es eventuell von der herkömmlichen Notenschrift kennen. Sehr kleine schwarze Punkte entsprechen einer Achtelnote, etwas größere Punkte einer Viertelnote. Leere Punkte haben den Wert einer halben Note.
  6. Anhand der verbindenden Linien erkennen Sie sofort, welche Saite als Nächstes gezupft werden muss.
  7. Möchten Sie Ihr Stück transponieren, so brauchen Sie die Notenschablone nicht umschreiben. Sie können die Schablone einfach so viele Saiten nach rechts oder links verschieben, wie die Transposition erfolgen soll (zum Beispiel sieben Saiten für eine Quinte).
  8. Sie müssen also wenig oder gar nicht üben, um eine Veeh-Harfe spielen zu können. Ein Spielen vom Blatt ist möglich!
Teilen: