Gemeiner Ohrwurm – wissenswerte Fakten
- Der Ohrwurm oder auch Ohrenkneifer hat sechs Beine und gehört zu den Fluginsekten, auch wenn die Flügel bei einigen Arten stark oder sogar vollständig zurückgebildet sind.
- Ohrenkneifer können bis zu fünf Zentimetern. Vor allem die größeren Exemplare finden sich jedoch nur sehr selten. Sogenannte Riesenohrwürmer, die eine Länge von bis zu acht Zentimetern erreichen konnten, gelten sogar als ausgestorben.
- Zum größten Teil handelt es sich bei den Ohrenkneifern um Pflanzenfresser, die sich an weiche Pflanzenteile halten, da sie mit ihren Beißwerkzeugen nicht durch härtere Schalen dringen können. Einige Arten machen jedoch auch Jagd auf kleinere Insekten, wie beispielsweise Blattläuse. Dadurch sind Ohrenkneifer also nicht gefährlich für Menschen, sondern sogar ausgesprochen nützlich.
- Die gefährlich wirkenden Kneifer oder Zangen, die den Körper des Ohrenkneifers am hinteren Ende abschließen, werden in einigen Fällen zur Jagd oder im Kampf gegen Feinde eingesetzt. Bei den wenigen Arten des Ohrwurmes, die fliegen können, dienen sie auch dem Auseinanderfalten des hinteren Flügelpaares.
Können Ohrenkneifer gefährlich werden? Auch für Menschen?
Ohrenkneifer sind nicht gefährlich für Menschen, da sie weder Interesse am Innenleben des menschlichen Kopfes, noch die Kraft dazu haben durch das Trommelfell zu dringen. Tatsächlich stammt der Name des Ohrenkneifers auch nicht von nächtlichen Angriffen auf das Ohr, sondern von ihrer Verwendung in der Geschichte. Getrocknet und zu Pulver gemahlen wurden sie zur Arznei, die bei Erkrankungen der Ohren eingesetzt wurde. Daher haben sie auch das Wort 'Ohr' im Namen. Der Name Wurm stammt von ihrer länglichen Form und zum unschönen Ohrenkneifer wurden sie wegen der zangenförmigen Gebilde an ihrem hinteren Ende. Das Ohrenkneifer gefährlich für den Menschen werden können, gehört also ins Land der Mythen und Legenden.
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