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Sandflöhe - was kann ich dagegen tun?

Sandflöhe - was kann ich dagegen tun?2:35
Video von Jule Jansson 2:35

Was kann es schöneres geben als Sommer, Sonne und Strand. Die besten Tage des Jahres liegen für die meisten Menschen in der Urlaubszeit. Doch die Freude über einige unbeschwerte Wochen kann schnell getrübt werden, wenn sich unter den Badetüchern Sandflöhe verstecken. Ihre Bisse jucken nicht nur tagelang, sondern können schlimmstenfalls zu gefährlichen Entzündungen führen. Damit Ihr Urlaub nicht zum Albtraum wird, sollten Sie den Plagegeistern vorbeugen.

Was Sie benötigen

  • geschlossene Schuhe
  • lange Socken
  • lange Hosen
  • hautberuhigende Creme
  • gegebenenfalls Insektenspray
  • gegebenenfalls Körperöl
  1. Sandflöhe lieben die Feuchte. Am meisten verbreitet sind sie in tropischen und subtropischen Gebieten. Am besten ist es, wenn Sie sich vor Reiseantritt bei ihrem Veranstalter oder spätestens im Hotel erkundigen, ob es an Ihrem Urlaubsort Sandflöhe gibt. So können Sie sich von Anfang an schützen und müssen Juckreiz gar nicht erst in Kauf nehmen.
  2. Das Tier ist wenige Millimeter groß und kommt in sandigem Boden vor. Ein Sandfloh kann zwar nicht fliegen, besitzt aber kräftige Hinterbeine, die es ihm ermöglichen knapp einen Meter weit zu springen, wobei die für den Menschen gefährlichen Weibchen nicht ganz so weit hüpfen können.  
  3. Der Sandfloh benutzt Menschen und Säugetiere als Wirt, um seine Eier unterhalb der Haut abzulegen. Das Eindringen und Einnisten führt dann zu heftigem Juckreiz und schlimmstenfalls zu Entzündungen und Vereiterungen. Eine besonders beliebte Angriffsfläche bieten dabei die Füße.
  4. Nach dem Biss bildet sich ein kleiner roter Fleck, der starkes Jucken auslöst. Innerhalb ein- bis zwei Wochen schwillt die Stelle an und färbt sich weiß. In der Mitte erkennen Sie dann den Floh als kleinen schwarzen Flecken.
  5. Sollten Sie diese Symptome feststellen, empfiehlt es sich sofort eine mentholhaltige Creme auf die Stellen aufzutragen. Das hilft die Haut zu beruhigen und heftiges Kratzen zu reduzieren. Danach sollten Sie einen Arzt aufzusuchen, der die Flöhe entfernt und die Haut desinfiziert.
  6. Normalerweise verlässt der Sandfloh die Haut, nachdem er die Eier nach der Ablage durch eine kleine Öffnung ins Freie entlassen hat. Allerdings kann es passieren, dass sich die Stelle durch starkes Kratzen entzündet, Reste des Flohs oder Eier in der Wunde verbleiben. Sollte kein Arzt in der Nähe sein, können Sie die  Flöhe mit einer sterilen Nadel selbst entfernen, die Wunde anschließend ausspülen und desinfizieren. Vergewissern Sie sich insbesondere, dass sich keine Eier mehr in der Wunde befinden. Lassen Sie die Stellen bei der nächsten Gelegenheit von einem Arzt kontrollieren.
  7. Vorbeugen können Sie dieser Prozedur mit einfachen Mittel: Tragen Sie an Stränden mit Befall geschlossene Schuhe, Socken und Hosen. Das ist zwar wenig sommerlich, aber der garantierte Weg einer Sandflohplage zu entgehen. Natürlich gibt es auch Insektensprays oder Cremes, deren Wirkungen aber individuell schwanken und nur zusätzlich benutzt werden sollten.
  8. Wenn Sie trotzdem nicht auf die Badehose oder den Bikini verzichten wollen, hilft auch eine kostengünstige Alternative zu Insektenmittel: Babyöl. Sandflöhen wird so das Eindringen und Haften an der Haut erschwert, eine gänzliche Verschonung vor Sandflöhen garantiert das aber nicht.
  9. Sollten Sie in ein befallendes Urlaubgebiet fahren, stellen Sie sicher, dass Sie gegen Tetanus geimpft sind. Leider kann der Biss des kleinen Sandflohs zu heftigen Entzündungen beitragen, die schlimmstenfalls auch zur Amputation eines Zehs oder Nagels  führen können – das Tragen von Schuhen lohnt sich also allemal.
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