Wo kommen die Erdnüsse her?
Bereits vor 7500 Jahren gab es in Peru die ersten Erdnüsse. Aus botanischer Sicht handelt es sich bei diesem Lebensmittel eigentlich um eine Hülsenfrucht. Erdnüsse (Arachis hypogaea) sind einjährige Pflanzen, die hauptsächlich in tropischen und subtropischen Gebieten angebaut werden. Sie sind daher in Asien, Afrika und Südamerika zu finden. Die Erntezeit der Erdnüsse ist von August bis September.
Die Früchte der Erdnusspflanze befinden sich an den Wurzeln. Nach der Aussaat wird die Erdnuss nach etwa 4 Monaten geerntet. Im Anschluss erfolgt eine Trocknung, die bis zu 2 Wochen andauern kann. Nach der Trocknung sind die Erdnüsse bereit zur Weiterverarbeitung. Erdnüsse werden in ihrer ursprünglichen Form geröstet, ungeröstet oder blanchiert und gesalzen oder ungesalzen angeboten.
Vor dem Verzehr sollten Erdnüsse stets geröstet oder anders erhitzt werden. Eine rohe Erdnuss enthält gesundheitsschädliche Inhaltsstoffe. Bei der Erhitzung werden diese abgetötet.
Gesalzene Erdnüsse – die Inhaltsstoffe im Überblick
Hier sind die bedeutendsten Inhaltsstoffe, die in 100 g gesalzenen Erdnüssen (geröstet) zu finden sind:
- Energie: 585 kcal/ 2445 kJ
- Protein: 26 g
- Fett: 49 g, davon gesättigte Fettsäuren: 9,3 g, davon einfach ungesättigte Fettsäuren: 22,9 g, davon mehrfach ungesättigte Fettsäuren: 14,8 g
- Kohlenhydrate: 9 g, davon Zucker: 3 g
- Ballaststoffe: 11,4 g
- Natrium (Na): 400 mg
- Kalium (K): 780 mg
- Calcium (Ca): 65 mg
- Magnesium (Mg): 180 mg
- Phosphat (P): 410 mg
- Eisen (Fe): 2,3 mg
- Zink (Zn): 3,4 mg
- Vitamin E: 8,8 mg
- Vitamin B1: 0,25 mg
- Vitamin B2: 0,14 mg
- Vitamin B6: 0,40 mg
- Folsäure: 125 µg
Erdnüsse sind voll mit gesunden Inhaltsstoffen. Die zahlreichen einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren sind besonders hervorzuheben. Die Nüsse sind vor allem reich an Omega-3-Fettsäuren. Der LDL-Cholesterinspiegel kann dadurch gesenkt werden. Die Fettsäuren bilden zudem Hormone und Botenstoffe, die sich positiv auf das Herz-Kreislaufsystem auswirken.
Darüber hinaus haben Erdnüsse fast die volle Bandbreite an Mineralstoffen und Vitaminen in hohen Mengen zu bieten. Calcium und Magnesium fördern die Gesundheit der Knochen und Muskeln. Der hohe Anteil an Kalium fördert unter anderem die Regulation des Blutdrucks. Der hohe Ballaststoffgehalt der Erdnüsse trägt zu einer guten Verdauung bei.
Aufgrund des hohen Energie- und Fettgehalts sollten Sie dennoch nicht zu viele Erdnüsse verzehren.
Gesalzene Erdnüsse versus ungesalzene Erdnüsse
Der große Nachteil gesalzener Erdnüsse ist der hohe Natriumgehalt von 400 mg auf 100 g. Laut DGE liegt die empfohlene Tagesmenge an Natrium liegt bei 1500 mg pro Tag. Laut BMEL liegt die durchschnittliche Salzaufnahme der Erwachsenen in Deutschland deutlich über den Empfehlungen. Das Speisesalz (Natriumchlorid) in gesalzenen Erdnüssen trägt nicht zur Verbesserung der Ernährungssituation bei. Bei einem dauerhaft zu hohen Salzkonsum steigt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Bei allen anderen Inhaltsstoffen sind sich gesalzene und ungesalzene Erdnüsse ähnlich. Erdnüsse gelten als ein gesunder, aber energiereicher Snack. Wenn Sie die gesündere Variante bevorzugen, sollten Sie zu den ungesalzenen Erdnüssen greifen. Wir wünschen guten Appetit!
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