Was Sie benötigen
- Wasser
- Saft
- Milch
- Kohletabletten
- Arzt
Was Sie über Blauregen wissen sollten
- Blauregen oder Glyzine stammt aus China und wächst bei uns an Mauern und Hauswänden.
- Blauregen ist eine Kletterpflanze, die 6 bis 12 Meter lang wird; die Blüten sind violettblau oder weiß und hängen als Trauben herab.
- Nach der Blütenform gehört Blauregen zu den Schmetterlingsblütlern.
- Alle Teile des Blauregen sind giftig, besonders giftig sind die Samen, die Rinde und die Wurzeln.
- Blauregen enthält gleich zwei verschiedene Gifte: die Samen und Hüsen enthalten giftige Lectine, die Rinde und die Wurzel giftiges Wisterin.
Glyzinen sind giftig - das hilft bei Vergiftung
- Eine Vergiftung kann z.B. bei kleinen Kindern vorkommen, wenn diese aus Neugier Teile des giftigen Blauregen in den Mund nehmen oder essen.
- Sonst kann es durch Verwechslung des Blauregen mit einer anderen Pflanze zu einer Vergiftung kommen. Harmloser Flieder könnte z.B. mit dem giftigen Blauregen verwechselt werden.
- Bei einer Vergiftung mit Blauregen können Sie unter Magenbeschwerden, Erbrechen, Durchfall, Blässe, Schläfrigkeit und Schwindel leiden; schlimmstenfalls können Sie einen Kreislaufkollaps bekommen und ohnmächtig werden.
- Wenn Sie sofort bemerken, dass Sie oder Ihr Kind giftigen Blauregen zu sich genommen haben, kann Erbrechen des Mageninhalts helfen. Voraussetzung ist, dass der Blauregen noch nicht verdaut wurde. Wenn die Symptome auftreten, ist es dafür meist schon zu spät.
- Trinken Sie sobald wie möglich nach der Vergiftung reichlich Flüssigkeit, am besten sind Wasser oder Saft.
- Häufig wird auch empfohlen, möglichst viel Milch zu trinken.
- Nehmen Sie Kohletabletten ein. Kohlentabletten binden die Giftstoffe.
- Rufen Sie eine Gift-Notruf-Zentrale an, z.B. den Giftnotruf in München im Klinikum Rechts der Isar (Tel. 089-19240).
- Erkundigen Sie sich bei dem Giftnotruf, ob Sie in die Notfallambulanz eines Krankenhauses gehen oder Ihren Arzt aufsuchen sollten.
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