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Sich auflösende Fäden - Wissenswertes zur Verwendung

Es gibt eine Vielzahl an medizinischen Nahtmaterialien.
Es gibt eine Vielzahl an medizinischen Nahtmaterialien.
Bei der Versorgung von Wunden und Operationstraumata wird verschiedenes Nahtmaterial benutzt. Doch wann benutzt man sich auflösende bzw. nicht resorbierbare Fäden und was sind die Unterschieden?

Die verschiedenen Typen von Nahtmaterial

Das klassische Nahtmaterial in der medizinischen Wundeversorgung sind Fäden. Es gibt eine Reihe Merkmale, in denen sich die verschiedenen Fadentypen unterscheiden.

  • Zum einen gibt es sich auflösende, also resorbierbare Fäden und nicht resorbierbare Fäden. Sich auflösendes Nahtmaterial besteht aus Polyglycolsäure oder Polydioxan. Es wird vom Körper circa nach 2 bis 4 Wochen abgebaut. Nicht resorbierbare Fäden bestehen aus verschiedenen Kunststoffen wie Polypropylen, Polyester oder Polyamid.
  • Des Weiteren unterscheiden sich Fäden in ihrer Stärke. Feinere Fäden benutzt man zum Beispiel am Auge, im Gesicht, für Gefäße und Nerven.
  • Fäden unterscheiden sich auch darin, ob sie aus einem Stück bestehen oder aus mehreren kleineren Fäden gezwirbelt sind. Letztere haften besser im Gewebe, erzeugen aber ein größeres Trauma beim Nähen.
  • Es gibt daneben noch andere Arten eine Wunde zu verschließen. Häufig werden Titanklammern im Magen-Darm-Trakt oder für Gefäßligaturen oder Klebestreifen auf der Haut benutzt.

Anwendungsgebiete von sich auflösenden Fäden

  • Resorbierbares Nahtmaterial kann auch an Stellen benutzt werden, von denen es nicht mehr entfernt werden kann. Dazu zählen Operationssitus in der Brust- und Bauchhöhle, Faszien und Muskeln und Subkutannähte, eigentlich alle Stellen mit Ausnahme der Haut. Dort benutzt man nicht resorbierbare Fäden.
  • Die Fäden werden vom Körper dabei abhängig von der Fadenstärke und des Materials innerhalb von 2 bis 4 Wochen abgebaut. Der Nachteil dieses Nahtmaterials besteht allerdings darin, dass der Abbau nicht exakt vorhergesagt werden kann. Somit kann es passieren, dass sich der Faden schon löst, wenn die Wunde noch nicht verschlossen ist. Weitere Nebenwirkungen sind Gewebereaktionen und Narbenbildung.
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