Wirkungsvoller Schutz gegen Frost
Ein Hausgarten, in dem Sie Gemüse und Kräuter anpflanzen können, ist nicht nur günstig, sondern höchst komfortabel. Sellerie und anderes Wurzelgemüse können sogar unter Umständen über die Wintermonate im Beet verbleiben.
- Knollen- und Stangensellerie kann bei leichten Minusgraden bis zu -5 Grad Celsius problemlos im Beet verbleiben. Wichtig bei der Überwinterung ist allerdings, dass Sie die Pflanzen bereits im Frühjahr ausgesät und diese eine gute Größe erreicht haben.
- Achten Sie auch in den Wintermonaten darauf, dass der Sellerie an einem sonnigen Platz überwintert. Die Wintersonne wärmt die Pflanze, sodass der Sellerie sich nicht nur vom nächtlichen Frost erholt, sondern im Frühjahr schön austreibt.
- Es gibt keinen Unterschied bei der Überwinterung der Selleriearten. Ob Knollensellerie, Stangensellerie oder Schnittsellerie - die Pflanzen können immer überwintert werden.
- Sie können die Pflanzen auch mit Vlies abdecken und ihnen so einen weiteren Schutz gegen Frost geben.
- Fallen die Temperaturen dauerhaft unter -10 Grad Celsius, sollten Sie über eine Überwinterung in einem Frühbeet nachdenken. Frühbeete werden meist zur Kräuteraufzucht im frühen Frühjahr verwendet. Die Beete ähneln einem Gewächshaus, haben jedoch nur eine geringe Höhe von vielleicht fünfzig Zentimetern. Graben Sie die Wurzeln der Selleriepflanze in die Erde ein und schichten Sie die Erde auf, sodass ein Wall um die Pflanze entsteht.
- Bei einem Frühbeet sollten Sie auch im Winter auf eine gute Belüftung achten. Öffnen Sie daher das Dach des Frühbeets, sobald die Temperaturen über dem Gefrierpunkt liegen. Nachts können Sie das Dach wieder schließen und die Pflanzen vor Frost schützen.
Geernteten Sellerie überwintern
Wenn Sie von der Ernte noch Sellerie übrig haben, möchten Sie die Knollen oder Stangen sicherlich bis weit in den Winter hinein genießen. Schon vor Jahrhunderten fanden Menschen wirkungsvolle Wege, um Wurzelgemüse im Winter zu lagern, ohne dass das Gemüse durch Frost geschädigt wurde.
- Sellerie können Sie problemlos einkellern. Kennen Sie noch einen Kartoffelkeller Ihrer Großeltern? So ähnlich können Sie auch Sellerieknollen über den Winter bringen.
- Der Keller sollte frostfrei und kühl sein. Als besonders geeignet haben sich Temperaturen von unter 10 Grad Celsius erwiesen.
- Idealerweise besteht der Boden des Kellerraumes aus Lehm. Diese Bauweise ist jedoch kaum noch verbreitet. Um eine feuchte Raumluft, die zum Einlagern nötig ist zu erhalten, können Sie zu einigen Tricks greifen. Stellen Sie einen Eimer mit Wasser im Kellerraum auf. Auch feuchte Ziegelsteine geben nach und nach Feuchtigkeit an die Raumluft ab.
- Sie können jegliches Wurzelgemüse auch in mit Erde und Sand gefüllten Holzkisten überwintern. Graben Sie den Sellerie in die Erde und schütten Sie eine dünne Schicht über die Knolle.
- Auch in Ihrem Garten können Sie geerntete Selleriestauden oder Sellerieknollen überwintern. Graben Sie eine Furche in die Erde. Die Furche sollte ungefähr einen Meter in der Breite und eine Tiefe von 20 oder 30 Zentimetern aufweisen. Nun legen Sie das Gemüse in das Erdfach und bedecken Sie es mit Erde. Um die Furche vor Frost zu schützen, legen Sie Stroh und Laub auf die Erde.
- Auch in einem Frühbeet können Sie diese Variante nutzen. Achten Sie nur darauf, dass bei Sonneneinstrahlung die Temperatur nicht zu stark ansteigt.
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