Seit wann heißt Siam Thailand? - Die Landeshistorie
- Aufgrund seiner wechselvollen Geschichte stellt sich schon die Frage: Seit wann eigentlich heißt Siam Thailand? Nun, ein bedeutsamer Tag für den Staat, der an Malaysia, Myanmar, Kambodscha und Laos grenzt und zudem teilweise vom Pazifischen sowie vom Indischen Ozean umgeben wird, war der 24. Juni 1939. Auf Veranlassung von Plaek Phibunsongkhram, dem damaligen Diktator und Feldmarschall des Landes, wurde Siam in Thailand umbenannt. Bereits sieben Jahre später erfolgte im Zuge einer neuen Verfassung die Rückbenennung des Landes in Siam. Dann, im Jahr 1949, wurde wiederum eine Korrektur des Landesnamens vorgenommen. Seitdem heißt Siam Thailand.
- Im elften Jahrhundert nach Christus begannen die Thai mit der Einwanderung in ihr heutiges Staatsgebiet, das zwischen dem neunten und zwölften Jahrhundert in weiten Teilen von den Khmer beherrscht wurde.
- Zu Beginn des 16. Jahrhunderts traten die ersten Europäer in Kontakt zu den Thai und begannen, Handelsbeziehungen aufzubauen. Die verschiedenen Reiche prosperierten in den folgenden Jahrzehnten prächtig und kamen zu Reichtum und Wohlstand.
- Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wechselten, wie auch schon in der Vergangenheit, Regierungen verschiedener Formen. Auch eine demokratische Phase hielt in Thailand Einzug, die jedoch nur von kurzer Dauer war. Heute wird der südostasiatische Staat als konstitutionelle Monarchie regiert.
Wissenswertes über Thailand
- Vieles hat sich im Königreich verändert, seitdem Siam Thailand heißt. Jungen Thais wird die Möglichkeit geboten, nach der Schule an Universitäten eine Weiterbildung zu erhalten.
- Die Wirtschaft des Landes ist marktorientiert und hat den Kurs einer exportorientierten Industrialisierung eingeschlagen.
- Das stark verbesserte Gesundheitssystem Thailands bietet seinen Einwohnern seit dem Jahr 2006 eine kostenfreie medizinische Grundversorgung.
- Ein zentraler Wirtschaftsfaktor des Landes ist der Tourismus. Im Jahr 2010 wurden über 15 Millionen Touristen gezählt, unter denen sich über eine halbe Million deutsche Urlauber befanden.
Sehenswürdigkeiten im Königreich
- In Bangkok finden Besucher Thailands die Tempelanlage Wat Phra Kaeo vor, mit deren Errichtung um das Jahr 1780 begonnen wurde. Für das bedeutungsvolle religiöse Gebäude wurde eine Bauzeit von fast 100 Jahren benötigt. Berühmtheit erlangte der Sakralbau auch durch die Buddhastatue aus grüner Jade, die in Wat Phra Kaeo aufbewahrt wird.
- Von Bangkok etwa 450 Kilometer entfernt, südlich der Hochebene von Khorat, liegt die Elefantenstadt Surin. Jedes Jahr im Oktober findet hier ein sogenanntes Elefantenfest statt, in dessen Verlauf die Mahuts - Thailands Elefantenführer - sich auf ihren prächtig geschmückten Tieren Schaukämpfe liefern und Paraden präsentieren.
- Im Zentralmassiv von Thailand befindet sich der Nationalpark Khao Sok, der zu den schönsten und eindrucksvollsten der Welt zählt. Große Teile des regenreichen Gebietes werden von ausgedehnten Bambushainen dominiert. Im Park beheimatet sind mehr als 150 verschiedene Tierarten, von denen viele ein nachtaktives Leben führen. Aufgrund dieser Tatsache bieten Thai-Reiseveranstalter Touristen die Möglichkeit, betreute Übernachtungen im Nationalpark zu buchen.
Tipp: Falls Sie eine Reise nach Thailand planen und der Frage "Seit wann heißt Siam Thailand?" selbst auf den Grund gehen möchten, sollten Sie sich informieren, welche Vorbereitungen zu treffen wären. Wissenswertes dazu finden Sie im Internet.
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