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Schwefelcreme - Informatives

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Schwefel kann bei Hauterkrankungen sehr hilfreich sein.
Schwefel kann bei Hauterkrankungen sehr hilfreich sein.
Haben Sie schon einmal eine Schwefelcreme benutzt und wenn ja, wofür sollte sie gut sein oder wogegen helfen? Schwefel wird im Beautybereich oder in der Medizin eher selten benutzt. Was kann die Creme alles?

Schwefelcreme und die Wirksamkeit

Schwefel ist gelb, ein Feststoff, nichtmetallisch und er gehört zu den Mineralstoffen.

  • Im Organismus des Menschen ist Schwefel ein Bestandteil von mehreren Aminosäuren (Eiweißbausteinen). Medizinisch kann beispielsweise eine Schwefelcreme bei Hauterkrankungen und rheumatischen Beschwerden eingesetzt werden, weil ein Bad oder eine Creme eine entzündungshemmende Wirkung hat. Sie löst zudem Verhornungen. Experten sprechen dabei von keratolytisch. Leider wird sie aber kaum noch eingesetzt.
  • Das Nichtmetall wird auch Sulfur genannt, und in der einen oder anderen Fachklinik kommt es Patienten zugute, die an diversen Hauterkrankungen leiden. Dazu gehört zum Beispiel die Hauterkrankung Psoriasis. Baden beispielsweise die Patienten in reinem Solewasser, wird dies zu stark brennen. In schwefelhaltigem Wasser fühlen sich die Patienten wohl. Warum wird das Schwefelbad oder die Schwefelcreme nicht mehr so häufig angewandt?
  • Schon in der Antike wussten die Römer, dass Schwefel gegen Erkrankungen hilft. Die Erfahrungen mit dem Nichtmetall sind also schon sehr alt. Dennoch ist wohl der Wirkstoff eher in Vergessenheit geraten, weil es mittlerweile andere Medikamente gibt, die die Pharmaindustrie loswerden möchte.
  • Einige Schwefelcremes, die es rezeptfrei gab, sind vom Markt verschwunden, weil es nicht genügend Studien darüber gibt. Die Wirkung ist bislang noch nicht hinreichend belegt. Merkwürdig ist, dass es so viele Arznei- und Hautpflegemittel auf dem Markt gibt, die auch nicht ausreichend getestet worden sind. Die Forderungen eines unabhängigen wissenschaftlichen Gremiums sind zu streng, es gibt kein Geld für Studien und die Pharmaindustrie ist an dem Nichtmetall nicht interessiert.

Schwefel finden Sie vor allen Dingen auch in Lebensmitteln: Milchprodukte, Milch, Nüsse, Eier, Fleisch.

Die Inhaltsstoffe des Nichtmetalls

  • Trotzdem können Sie noch diverse Schwefelcremes rezeptfrei bekommen. Auch in diversen Kliniken werden beispielsweise Schwefelbäder angeboten. Leiden Sie unter einer Hauterkrankung oder unter Rheuma, können Ihnen eine Creme oder ein Bad durchaus helfen.
  • Die Creme beinhaltet meist den Stoff Methylsufonylmethan (MSM). Dies ist eine Schwefelverbindung, die organisch ist. MSM kann Ihren Körper mit dem natürlichen und wertvollen Schwefel versorgen.
  • Diese Schwefelcreme enthält zusätzlich Vitamin E als Antioxidans und Ginkgo biloba (Baumart in China). Vitamin E ist ein sogenanntes Zellschutzvitamin und fettlöslich. Es kann also Ihre Zellen vor Schäden bewahren. Dazu gehören die freien Radikale und der Fettstoffwechsel. Weiter soll es auch vor diversen Ablagerungen in Ihren Blutgefäßen entgegenwirken. Ginkgo soll die Durchblutung fördern und das Gedächtnis aufpeppen.
  • Zusätzlich sind unter anderem Glycerin, Vitamin A, Aloeextrakt und Aprikosenkernöl in den Cremes enthalten. Fragen Sie Ihren Hautarzt, ob so eine Creme für Sie sinnvoll ist.

Die Studie mit Schwefelcreme und Schwefelbäder

  • Es gibt wissenschaftliche Untersuchungen, die in eng mit entsprechenden Kliniken durchgeführt wurden. Das waren Kliniken, die das Nichtmetall als Bäder oder Schwefelcreme als Therapie angewandt haben.
  • Die Untersuchung zielte darauf ab, wie Schwefelwasserstoff auf die Zellen der Haut wirkt. Heraus kam, dass Schwefel schnell in die Haut eindringt. Festgestellt haben Experten ebenfalls, dass die Keratinozyten (hornbildenden Zellen) nicht so schnell wachsen. Zudem wirkt es entzündungshemmend.
  • Das liegt daran, dass sich Schwefel mit Sauerstoff verbindet, und zwar in der Haut. So können die Sauerstoffradikale abgefangen werden und die sogenannten Langerhanszellen werden blockiert. Diese Zellen finden Sie in der Epidermis (Oberhaut). Getestet wurde dies an zehn Psoriasispatienten.
  • Es kann ebenso die Durchblutung fördern und Ihre Gelenke (beispielsweise bei Rheuma) können weniger schmerzempfindlich werden. Auch der Juckreiz bei Hauterkrankungen kann entweder gelindert werden oder er verschwindet ganz. Interessant ist, dass Schwefel Ihre Selbstheilungskräfte mobilisieren kann. Dazu gehören die sogenannten endogenen Opiate. Das sind die Glückshormone (Endorphine), die sich selbst im Körper bilden.

Ob nun Schwefelbäder oder Schwefelcremes - es sind durchaus sanfte Behandlungsmethoden, die dennoch Nebenwirkungen aufzeigen können. Bevor Sie allerdings Schwefel an sich einfach ausprobieren, sollten Sie auf jeden Fall vorab mit Ihrem Arzt darüber sprechen.

helpster.de Autor:in
Iris Gödecker
Iris GödeckerIris ist in Westfalen geboren und hat lange im Gesundheitswesen gearbeitet. Heute ist sie als freie Autorin und ehrenamtlich in der Trauerhilfe tätig. Somit eine Expertin für die Kategorie Medizin und Familie.
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