Die Wirkungsweise von Schwefel
Schwefel (Sulfur) wurde bereits 5.000 vor Christus in Ägypten und China eingesetzt. Allerdings wurde Sulfur nicht auf Wunden gebracht, sondern zum Räuchern verwendet oder zum Bleichen von Textilien.
- Schwefel kommt aus dem Lateinischen und steht für Sulfur. Es ist ein chemisches Element. In der Medizin kann es innerlich und auch äußerlich (auf der Haut) angewandt werden. Es gibt Salben und Cremes, die Sie in der Apotheke beziehen können. Auch als klassischen Badezusatz bei beispielsweise rheumatischen Erkrankungen kann Sulfur eingesetzt werden.
- Als eine kristalline Substanz wird Sulfur von Experten gesehen. Sie können es in diversen Gesteinsarten finden. Wird es äußerlich angewandt, wird die Haut ausgetrocknet und soll so die Wunde schneller heilen lassen. Sulfur wird eine schwache entzündungshemmende sowie auch antiseptische Wirkung nachgesagt.
- Sulfur besteht aus ätherischen Ölen. Sie finden es heute fast nur noch in der Homöopathie wieder. Wird es innerlich zugeführt, sollen der Stoffwechsel und auch der Kreislauf angeregt, das Immunsystem gestärkt und auch die Durchblutung gefördert werden.
Heute wird Sulfur hauptsächlich für die Herstellung von Gummi gebraucht. Zu finden ist es auch in einigen Medikamenten, Pflanzenschutzmitteln und Tensiden.
So kann Sulfur auf Wunden helfen
Für die Haut wird Schwefel in der heutigen Zeit nicht mehr so häufig eingesetzt.
- Vor vielen Jahren wurde Sulfur noch zur Psoriasis (Hauterkrankung, meist auch mit offenen Wunden) und Arthritis eingesetzt. Leider ist es nicht mehr so üblich. Aus Erfahrung wissen Experten heute, dass Schwefel, wenn überhaupt, nur noch in Verbindung mit UV-Bestrahlung hilfreich sein kann. In Fachkliniken hat man Hautpatienten vor der Bestrahlung in die Badewanne mit schwefelhaltigem Wasser gesetzt. Dies galt bei offenen Wunden beziehungsweise offenen Stellen.
- Sulfur wird heute vor allem in Österreich, Slowakei, Tschechien oder Ungarn in der Medizin genutzt. Dass es in Deutschland nicht mehr so häufig eingesetzt wird, soll laut Experten daran liegen, dass unter anderem die schnelle Entwicklung der neuen Medikamente daran schuld ist.
- Einige sulfurhaltige Hautpflegemittel und Arzneimittel verloren ihre Zulassung. Die Vermutung geht dahin, dass es zu wenig wissenschaftliche Studien zur Sulfurwirksamkeit gibt. Die Wirkungen sind leider nicht ausreichend belegt. Dabei gehen einige Dermatologen davon aus, dass beispielsweise Larven und Krätze-Milben mit einer Sulfursalbe abgetötet werden. Auch offene Wunden können durch Sulfur besser heilen. Doch ist es für die Pharmaindustrie heute leider nicht mehr interessant genug.
Allerdings kann man sagen, dass beispielsweise Sulfurbäder gut tun. Sie sind eine natürliche Behandlungsmöglichkeit und haben wohl kaum Nebenwirkungen.
Weiterlesen:
Wie hilfreich finden Sie diesen Artikel?
Der Inhalt der Seiten von www.helpster.de wurde mit größter Sorgfalt, nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit kann gleichwohl keine Gewähr übernommen werden. Aus diesem Grund ist jegliche Haftung für eventuelle Schäden im Zusammenhang mit der Nutzung des Informationsangebots ausgeschlossen. Informationen und Artikel dürfen auf keinen Fall als Ersatz für professionelle Beratung und/oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte angesehen werden. Der Inhalt von www.helpster.de kann und darf nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.