Was Sie benötigen
- Wasser
- Kochsalzlösung
- Desinfektionsmittel
- Schwarztee
- Wund- und Heilsalbe
- Verband
- Wundkompresse
Wunden richtig versorgen
Wenn Sie Wunden haben, die Sie durch verschiedene Maßnahmen dazu bringen möchten, schneller zu heilen, ist es äußerst wichtig, zu unterscheiden, welche Art Wunde vorliegt.
- Haben Sie sich nur die oberste Hautschicht abgeschürft und treten punktförmige Blutungen auf, können Sie sich selbst helfen. Da diese Wunden meist relativ stark schmerzen, ist ein schnelles Heilen meistens gewünscht.
- Haben Sie sich ein Körperteil gequetscht oder sich eine Platz- oder Risswunde zugezogen, kommt es auf die Größe der Wunde und das Ausmaß der Blutung an, ob Sie selbst helfen oder lieber zu einem Arzt gehen sollten.
- Ist die Wunde nur maximal einen halben Zentimeter groß, können Sie mit einem Klammerpflaster die Wundränder aneinanderlegen und so die Verletzung schließen.
- Bei einer größeren Wunde, bei der die Wundränder auseinanderklaffen, eine starke, unter Umständen pulsierende Blutung vorliegt oder Sie Gefühlsstörungen haben, müssen Sie schnell einen Arzt aufsuchen, damit dieser die Verletzung versorgt und eventuell näht.
- Bei einer offenen Wunde besteht immer ein Risiko, dass Sie sich mit Tetanus infizieren. Wenn Sie Ihren Impfstatus nicht kennen, ist es sicherer, beim Arzt eine Impfung durchführen zu lassen.
So heilen Verletzungen schneller
Damit Ihre Wunden schneller heilen, ist es wichtig, dass Sie umsichtig reagieren.
- Spülen Sie die Wunden mit Leitungswasser oder Mineralwasser aus. Ideal wäre dafür Kochsalzlösung, allerdings haben Sie diese wahrscheinlich nur selten zur Hand.
- In der Apotheke bekommen Sie Desinfektionsmittel. Eine kleine Flasche davon legen Sie in Ihren Erste-Hilfe-Kasten und behandeln damit die Wunden, damit sich möglichst keine Entzündungen bilden.
- Zur milden Desinfektion eignen sich außerdem Umschläge mit Schwarztee. Brühen Sie dazu schwarzen Tee auf und lassen ihn zehn Minuten ziehen. In dieser Zeit werden Gerbstoffe aus den Teeblättern entzogen, die die kleinen Blutgefäße zusammenziehen und desinfizierend wirken. Lassen Sie den Tee abkühlen, tränken damit ein sauberes Tuch und legen es für eine Viertelstunde auf die Wunde.
- Heute weiß man, dass die feuchte Wundheilung der trockenen vorzuziehen ist. Wunden sollen so um 50 Prozent schneller heilen. Dies ist dadurch zu erklären, dass durch die ständige Feuchtigkeit Abwehrzellen des Immunsystems und Nährstoffe besser transportiert werden können.
- Behandeln Sie Ihre Wunde daher mit eine Wund- und Heilsalbe.
- Cremen Sie sie damit morgens und abends ein und legen dann einen Verband an. Ist die Körperstelle für einen Verband ungeeignet, erhalten Sie in der Apotheke Wundkompressen. Herkömmliche Pflaster lassen seitlich zu viel Luft an die Wunden, sodass eine feuchte Wundheilung nicht möglich ist.
Weiterlesen:
Wie hilfreich finden Sie diesen Artikel?
Der Inhalt der Seiten von www.helpster.de wurde mit größter Sorgfalt, nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit kann gleichwohl keine Gewähr übernommen werden. Aus diesem Grund ist jegliche Haftung für eventuelle Schäden im Zusammenhang mit der Nutzung des Informationsangebots ausgeschlossen. Informationen und Artikel dürfen auf keinen Fall als Ersatz für professionelle Beratung und/oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte angesehen werden. Der Inhalt von www.helpster.de kann und darf nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.