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Schwarze Wäsche richtig waschen - so geht's

Schwarze Wäsche richtig waschen - so geht's2:10
Video von Laura Klemke2:10

Schwarze Kleidungsstücke sind zeitlos, passen zu allen Gelegenheiten und schmeicheln jedem Figurtyp. Um zu verhindern, dass sich nach einigen Waschgängen ein unschöner Grauschleier auf Ihre schwarzen Textilien legt oder sie gar sichtbar Farbe lassen, ist beim Waschen schwarzer Wäsche besondere Sorgfalt angebracht. Wenn Sie die richtigen Vorkehrungen treffen – vom genauen Sortieren der Wäsche bis zum Einsatz des geeigneten Waschmittels –, wird Ihre schwarze Wäsche auch nach mehreren Touren in der Waschtrommel gepflegt aussehen und Ihre ursprüngliche Optik nicht einbüßen.

So waschen Sie schwarze Wäsche korrekt

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  1. Sortieren Sie Ihre dunkle(re) Schmutzwäsche in farblicher Hinsicht strikt aus: Kleidungsstücke in hellen oder mittleren Grau-, Blau- und Beige-Tönen gehören nicht zur schwarzen Wäsche. Bekleidung in Dunkelgrau, Anthrazit und Schwarzblau können Sie hingegen zusammen mit schwarzen Textilien waschen.  
  2. Wenn auf einem Pflegeetikett der Vermerk „separat waschen“ steht, müssen Sie das Wäschestück dennoch nicht einzeln in der Maschine waschen (und einen hohen Wasserverbrauch für eine geringe Trommel-Bestückung in Kauf nehmen), sondern können es mit identischen (schwarzen) Bekleidungsstücken einer Wäsche unterziehen.
  3. Drehen Sie schwarze Ober- und Unterbekleidung immer auf die linke Seite, bevor Sie sie in die Waschmaschine legen.
  4. Untersuchen Sie jedes schwarze Kleidungsstück peinlich genau auf zurückgebliebene Taschentücher, die sich oft in Ärmeln oder Innentaschen „verirren“. Ein vergessenes weißes Papiertaschentuch, das mitgewaschen wurde, hinterlässt unzählige weiße Partikel und Fusseln auf Ihrer gesamten Wäsche. Das kostet Sie unnötig Zeit und Nerven.
  5. Beachten Sie die empfohlene Waschtemperatur der jeweiligen schwarzen Wäschestücke. Es gilt: Schwarze Wäsche ist nicht gleich schwarze Wäsche. Es gibt schwarze Textilien, wie z.B. Handtücher, Bettwäsche oder Unterwäsche, die bedenkenlos bei 50-60 Grad gewaschen werden können bzw. erst bei dieser Temperatur vollständig rein werden. Andere Wäsche wie schwarze T-Shirts, Blusen, Baumwollpullover oder Jeans würden Ihnen einen heißen Waschgang verübeln: Sie vertragen nur Temperaturen von 30 bis maximal 40 Grad.
  6. Verwenden Sie keinesfalls ein Weiß- bzw. Vollwaschmittel für Ihre schwarze Wäsche (weil Sie z.B. gerade kein anderes zur Hand haben), sondern ein Bunt- oder Feinwaschmittel. Bewährt hat sich auch ein spezielles Flüssigwaschmittel, das extra für dunkle und schwarze Wäsche entwickelt wurde (z.B. „Burti Noir“). Es wirkt der Bildung unschöner Grauschleier entgegen, frischt die dunklen Farben auf und verhindert ein Verblassen bzw. Ausbleichen Ihrer schönen schwarzen Kleidungsstücke. Das „Black Velvet“-Spezialwaschmittel von „Coral“ verfügt zudem über einen Anti-Pilling-Effekt und kann selbst für die Wäsche schwarzer Kleidungsstücke mit helleren Stoffpartieren (z.B. in Form von eingewebten Mustern oder Aufdrucken) eingesetzt werden.
  7. Empfindliche schwarze Wäsche wie Textilien aus Wolle (dazu gehören auch Wollschals) oder feinen Naturmaterialien (z.B. Seide) sollten Sie entweder im Wollwaschgang mit einem speziellen Flüssigwaschmittel (z.B. von „Perwoll“) waschen oder – falls es das Pflegeetikett vorschreibt – nur im Handwaschbecken bei lauwarmen bis kalten Temperaturen.
  8. Wenn Sie schwarze Textilien mit anderen dunklen Kleidungsstücken waschen möchten,  können Sie ein Farbfangtuch (z.B. von „Dr. Beckmann“) mit in die Trommel geben, um auf Nummer sicher zu gehen: Dieses Spezialtuch verhindert, dass ausblutende Farbstoffe sowie weitere Schmutzpartikel durch die Waschlauge auf andere Kleidungsstücke gelangen. Gerade beim ersten Waschgang neuer schwarzer Textilien ist es sehr wahrscheinlich, dass sich ein gewisser Grad an Farbe – trotz Verwendung eines Spezialwaschmittels – automatisch herauswäscht. Auch wenn Sie im Eifer des Gefechts ein farblich unpassendes Kleidungsstück zur schwarzen Wäsche gegeben haben oder sich ein Paar helle Socken in der dunklen Wäsche „verirrten“, können Sie mit einem Farbfangtuch einer unerwünschten Farbübertragung effektiv vorbeugen.
  9. Im Versandhandel gibt es ferner spezielle Flusenkugeln, die man zu den schwarzen Textilien in die Trommel der Waschmaschine legen kann. Dieses findige Produkt sorgt gänzlich ohne Chemie für eine saubere, fusselfreie Wäsche. Das ist insbesondere bei schwarzen Textilien von Vorteil, da selbige besonders flusenanfällig sind.
  10. Schwarze Sportwäsche hat oft den Nachteil, dass sie nach einem Waschgang bei geringen Temperaturen unangenehm riecht. Wenn Sie das Pulver „Oxiwash Sport“ von „Heitmann“ zum Waschmittel geben, das speziell für Funktionskleidung und Sporttextilien entwickelt wurde, erhalten Sie eine rundum saubere, von jeglichen Geruchsrückständen befreite schwarze Wäsche, die nicht zuletzt auch länger frisch bleibt.
  11. Lassen Sie die fertig gewaschenen schwarzen Textilien nicht lange in der Waschmaschinentrommel aufeinander liegen (das könnte zu weißen Knitter-Streifen führen), sondern hängen Sie sie zügig auf oder geben Sie sie in den Trockner (sofern möglich).
  12. Grundsätzlich empfiehlt es sich, in regelmäßigen Abständen einen sogenannten Waschmaschinen-Reiniger (z.B. von „Dr. Beckmann“) zu verwenden, um Kalk, Ablagerungen und Waschmittelreste in den Schläuchen und Zuläufen Ihrer Waschmaschine gründlich zu entfernen. Diese Rückstände könnten nämlich die Ursache dafür sein, dass selbst frisch gewaschene schwarze Textilien einen schlechten, abgestandenen Geruch verbreiten.
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