Sind Katzen für Schwangere gefährlich?
Der Hintergrund der Katzenkrankheit Toxoplasmose verunsichert viele schwangere Frauen. Denn Toxoplasmose ist eine Erkrankung, die von Katzen auf Menschen übertragen werden kann. Sollte sich eine Frau während ihrer Schwangerschaft das erste Mal mit diesem Erreger anstecken, so könnte das für ihr ungeborenes Kind eine Gefahr sein. Denn es könnte bei ihrem Kind zu Fehlbildungen und Behinderungen führen. Aufgrund dieses Wissen sollte jedoch keine Panik bestehen.
Es ist Fakt, dass in Deutschland weniger als 1 Prozent der Katzen das Toxoplasma ausscheiden. Aber selbst bei Ausscheidung müssten dann noch andere Faktoren hinzukommen, sodass ein realistisches Risiko für Ihr Kind bestünde. Außerdem können Schwangere sich und ihr ungeborenes Kind mit simplen Maßnahmen davor schützen.
Gut zu wissen!
Von Hauskatzen ohne Freigang, die mit Fertignahrung gefüttert werden, geht ein sehr geringes Risiko aus. Für schwangere Frauen, die bereits einmal mit Toxoplasma in Berührung gekommen sind und einen positiven Antikörpertiter gebildet haben, besteht keinerlei Risiko. Ein nennenswertes Risiko besteht in der Regel nur dann, wenn eine Schwangere keine Toxoplasma-Antikörper hat und mit einer frei laufenden Katze, die mit Rohfleisch gefüttert wird, im gemeinsamen Haushalt lebt.
Sollte Ihre Katze Toxoplasma-Oozyten ausscheiden, besteht die Gefahr einer Ansteckung erst nach zwei bis fünf Tagen. Wenn Sie den Kot Ihrer Katze vorher vollständig aus dem Katzenklo und Ihrem Garten entfernen, so ist eine Ansteckung mit Toxoplasmose dementsprechend nicht möglich.
Bemerken Katzen die Schwangerschaft?
In der Welt von Katzen dreht sich alles um Gerüche. Insofern ist es wahrscheinlich, dass Ihre Katze die Schwangerschaft schon in einem frühen Stadium erkennt. Denn Katzen haben einen ausgeprägten Geruchssinn, der den Hunden nahezu gleichkommt. Oftmals scheinen Katzen die Schwangerschaft ihrer Besitzerin früher als die Halterin selbst zu bemerken.
Verändert sich das Verhalten der Katze bei Ihrer Schwangerschaft?
Es gibt viele Katzenhalterinnen, die davon berichten, dass sich das Verhalten ihrer Katze während der Schwangerschaft verändert habe. Beispielsweise wies die Katze ein besonders anhängliches Verhalten auf und legte sich auffallend oft neben ihre Besitzerin. Schmuse und Streicheleinheiten forderten die Katzen übermäßig in der Zeit der Schwangerschaft von ihrer Halterinnen ein.
In erster Linie sind es die Pheromone, die eine Frau in der Schwangerschaft verströmt. Diese nehmen nicht nur Einfluss auf den Partner, sondern auch auf die Katze. Gerade Katzen reagieren äußerst sensibel auf Pheromone, denn diese vermitteln Ihrer Katze ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit. Kein Wunder, dass sich Katzen gerne in der Nähe ihrer schwangeren Besitzerin aufhalten.
Eine Schwangerschaft mit Katze ist in der Regel unproblematisch. Schon deshalb sollten Sie Ihre Katze nicht von ihrer gewohnten Umgebung fernhalten. Schwangere Frauen haben oftmals Bedenken, wenn es um die Gesundheit ihres ungeborenen Kindes geht. Es gibt jedoch wenige gesundheitliche Aspekte, die werdende Mütter beachten müssen. Dazu gehört beispielsweise die Katzenkrankheit Toxoplasmose. Mit den richtigen Vorsichtsmaßnahmen ist das Risiko allerdings sehr gering.
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