Baby und Katze können miteinander leben
Sind Sie schwanger und lebt eine Katze in Ihrem Haus, müssen Sie Ihr Haustier nicht zwingend abschaffen. Es ist nicht automatisch gefährlich und damit nicht ausgeschlossen, dass eine Katze und ein Baby miteinander in einem Haushalt leben. Sehr wichtig ist es jedoch, dass Sie auf Hygiene achten. Damit Ihre Katze keine Krankheiten übertragen kann, sollten Sie das Tier regelmäßig dem Tierarzt vorstellen und notwendige Impfungen vornehmen lassen. Darüber hinaus ist es ratsam, wenn Baby und Katze nicht zu eng miteinander leben.
- Die Katze sollte nach Möglichkeit nicht mit dem Baby in einem Zimmer schlafen. Wenn Sie Ihren Säugling bei sich im Schlafzimmer übernachten lassen und Ihre Katze dort bislang auch Ihren Ruheplatz hatte, sollten Sie dies ändern. Haben Sie ein eigenes Zimmer für Ihr Baby, sollte die Katze dort nicht hineingelassen werden. Wenn Ihnen die Katze folgt, wenn Sie Ihr Baby ins Bett bringen, sollten Sie aufpassen, dass sie das Zimmer mit Ihnen verlässt und die Tür schließen. Wenn die Katze in das Babybett springt, kann das gefährlich werden. Das Tier könnte das Baby mit seinen scharfen Krallen verletzen oder sich auf das kleine Gesicht legen. Selbst, wenn keine Allergie feststellbar ist, kann das Baby Atemnot bekommen, wenn die Katze "kuscheln" möchte.
- Lebt Ihre Katze in Ihrem Wohnzimmer und möchten Sie das Tier nicht umsiedeln, ist anzuraten, dass Ihr Baby dort nicht auf der Erde krabbelt. Denn wenn eine Allergie vorhanden ist, kann die erste Berührung diese auslösen. Deshalb ist es ratsam, einen Kontakt des Babys mit Katzenhaaren zu vermeiden.
- Wenn Ihr Baby Katzenhaare zwischen die Finger bekommt, landen sie schnell im Mund und können verschluckt werden. Ersticken kann ein Baby daran nicht, doch es kann im schlimmsten Falle zu einer Verstopfung kommen. Da diese für ein Baby sehr unangenehm ist, sollten Sie auch ohne Vorliegen einer Allergie den Kontakt mit losen Katzenhaaren vermeiden.
Wenn Ihr Kind älter ist, können Sie ihm Ihre Liebe zu dem Tier langsam vermitteln. Viele Kinder lieben Katzen und können ab dem Kindergartenalter Verantwortung lernen, wenn sie sich um ein Tier kümmern.
Katzenhaare können eine Allergie auslösen
Bereits während Ihrer Schwangerschaft sollten Sie Überlegungen anstellen, ob Sie das Leben mit einem Baby und einer Katze vereinbaren können. Schon die allererste allergische Reaktion belastet den Organismus des Säuglings.
- Um herauszufinden, ob eine Allergie vorliegt, ist es ratsam, das Tier vor der Geburt für einige Zeit in Pflege zu geben. Wenn Ihr Baby auf der Welt ist, können Sie einen Allergietest durchführen lassen. Ist dieser negativ, steht einem gemeinsamen Leben nichts im Weg.
- Problematisch wird es, wenn Ihr Baby gegen Katzenhaare allergisch ist. Dies kann auch dann der Fall sein, wenn Sie selbst keine Allergie gegen Katzenhaare haben. Eine solche Allergie können Sie an Hautausschlag erkennen, an starkem Husten oder sogar an Atemnot. Suchen Sie mit Ihrem Kind sofort einen Arzt auf.
Wird eine Allergie gegen Katzenhaare festgestellt, sollten Sie die Katze weggeben, auch dann, wenn es Ihnen sehr schwer fällt. Ihr Kind wird die Allergie aller Wahrscheinlichkeit nach ein Leben lang in sich tragen. Dies würde bedeuten, dass es dauerhaft Medikamente einnehmen müsste, die den Körper mitunter stark belasten. Eine häufige Nebenwirkung der Antiallergika ist beispielsweise starke Müdigkeit. Im Falle einer Allergie können Sie Ihrem Kind nicht zumuten, mit einer Katze in einem Haushalt zusammenzuleben, auch dann nicht, wenn Sie penibel auf Sauberkeit achten.
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