Was Sie benötigen
- Latten (Größe hängt vom Kamin ab)
- Schieferplatten
- Schrauben
- Blech
Schiefern von Wänden und Kaminen
- Das Schiefern von Wänden und Schornsteinen unterscheidet sich kaum, als unterste Lage wird eine senkrechte Lattung aufgebracht, darauf kommt eine waagerechte Konterlattung.
- Auf diesen Latten wird dann der Schiefer aufgenagelt oder aufgeschraubt. Bei Ecken sollten Sie an der Wetterseite auf beiden Seiten 3 cm überstehen lassen. Schließen Sie daran die beiden anderen Seiten an, die dann an der anderen Seite ebenfalls 3 cm überstehen sollten. Die letzte Seite wird zwischen den Überständen geschiefert. Das Problem mit Eckprofilen ist, dass diese nicht so lange halten wie der Schiefer, sie sollen daher darauf verzichten.
Spezielle Problematik bei Schornsteinen
- Erkundigen Sie sich nach den örtlichen Bauvorschriften. Dabei ist es sinnvoll, nicht die Nachbarn zu fragen, sondern den Schornsteinfeger, denn dieser muss mit der Verkleidung zufrieden sein.
- Meist dürfen Sie den Kamin nicht anbohren bzw. die Lattung nicht andübeln. Sie können die Lattung mit Spanngurten am Kamin anzurren und dann die Konterlattung an der Lattung anschrauben. So wird der Kamin mit einem Lattengerüst umbaut. Die Gurte brauchen Sie dann nicht mehr, die Konterlattung hält die Lattung am Kamin, aber nur, wenn Sie diese an den Ecken verbinden.
- Schiefern Sie am Kamin besser mit Schrauben statt mit Nägeln, denn dieser exponierte Standort ist dem Wind stärker ausgesetzt als eine Wand.
- Außerdem brauchen Sie noch einen Abschluss, der den Spalt zwischen dem Kamin und der Verkleidung verdeckt. Nehmen Sie dafür Kupfer oder Edelstahl, denn die Rauchgase enthalten Säuren, die würden Zinn zu schnell zersetzen. Dieser Abschluss muss unbedingt über die Ränder der Verschalung hinausragen, damit kein Wasser hinter die Schieferplatten laufen kann.
- Denken Sie bei dem Bauvorhaben unbedingt an Ihr persönliche Sicherheit. Klettern Sie beim Schiefern nicht ungesichert auf dem Dach herum.
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