Durch regelmäßiges Üben den Schneidersitz lernen
Bevor Sie mit dem Dehnen beginnen, sollten Sie Muskeln und Gelenke erwärmen. Diese kleine Übungsreihe können Sie praktizieren, so oft Sie Zeit und Lust haben.
- Setzen Sie sich auf den Boden und bringen Sie die Fußsohlen zueinander. Ist die nicht möglich, so stellen Sie die Füße auf. Der Rücken ist gerade, legen Sie ein Kissen unter das Steißbein, wenn nötig. Hier sollten Sie noch fast keine Dehnung spüren. Geben Sie nun die Ellenbogen oder Hände innen gegen die Knie und drücken Sie mit beiden Knien dagegen.
- Nun heben Sie die Knie leicht an, um sie gleich wieder fallen zu lassen. Ein Flattern wie beim Schmetterling entsteht und erwärmt die Hüftgelenke. Im Anschluss lassen Sie die Knie mit der Schwerkraft gen Boden sinken.
- Nehmen Sie Ihren rechten Fuß in die linke Hand, während die rechte Hand das rechte Knie hält. Bewegen Sie nun den Oberkörper und mit ihm das Bein nach rechts und links. Üben Sie danach die andere Seite.
- Probieren Sie nun vorsichtig den Schneidersitz. Stützen Sie Steißbein und Knie mit Kissen ab. Das Dehnungsgefühl muss stets gerade noch angenehm sein. Wer übertreibt, kann die Muskulatur schnell überdehnen - dann wird es noch länger dauern, den Schneidersitz zu lernen.
Den Schneidersitz im Alltag üben
- Sitzen Sie ab und zu mit leger überschlagenen Beinen, wobei z. B. der rechte Fuß auf dem linken Knie liegt. Lassen Sie das rechte Knie sinken.
- Üben Sie den gestützten Schneidersitz beispielsweise beim Fernsehen für eine Weile.
- Bücken Sie sich aus den Hüften heraus, statt den Rücken zu beugen. Das schont auch Ihre Bandscheiben und trainiert die Oberschenkel und Po.
Mit ein wenig Geduld und regelmäßigem Üben können Sie den Schneidersitz in wenigen Wochen bis Monaten sicher wieder lernen.
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