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Schmerzen beim Wespenstich - so lange dauern sie

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Ein Wespenstich kann sehr schmerzhaft sein.
Ein Wespenstich kann sehr schmerzhaft sein. © Pixabay / www.pexels.com
Es ist Sommer, man sitzt draußen beim Essen und schon ist es vorbei mit der Idylle. Ungebetene Gäste, die Wespen wollen auch was abbekommen. Wer nun hektisch um sich schlägt und pustet riskiert einen Wespenstich. Das ist schmerzhaft, aber wie lange?

Was passiert bei einem Wespenstich?

Ist es passiert und man ist von einer Wespe gestochen worden, zeigt sich dies als Erstes mit einer schmerzenden Einstichstelle. Meistens wird die betroffene Stelle rot, schwillt schnell an, als Zeichen einer lokalen Entzündung, und es entsteht ein Juckschmerz.

Der Körper reagiert auf das Insektengift mit einer Ausschüttung von Histamin. Die Einstichstellen und die Haut darum kann auch heiß werden, ein weiteres Zeichen einer Entzündungsreaktion.

Der Stachel bei einem Wespenstich bleibt in der Regel nicht stecken. Anders als Bienen, die einen Stich mit dem Leben bezahlen, können Wespen mehrmals zustechen. 

Es kann passieren, dass am Stachel Bakterien vorhanden sind und sich der Einstich infiziert.

Es ist von Mensch zu Mensch sehr verschieden, wie die Reaktion des Körpers abläuft. Man sollte deswegen die gestochene Person nach dem Stich genau beobachten, ob es möglicherweise zu einer allergischen Reaktion kommt oder ob die Schmerzen auf die Einstichstelle begrenzt bleiben.

Rötungen, Schwellungen und Schmerzen, beziehungsweise unangenehmer Juckreiz, können über mehrere Tage bis zu einer guten Woche bestehen bleiben. Hier muss man beobachten, ob die Schwellung und die Symptome abnehmen und sich zurückbilden. Sollte sich keine Besserung zeigen, muss man handeln. Ebenso gilt es sofort einen Arzt aufzusuchen, wenn sich die Symptome verschlimmern oder sogar noch weitere, wie Schüttelfrost, Fieber und Taubheitsgefühle hinzukommen. Das kann auf eine Blutvergiftung hindeuten und muss SOFORT behandelt werden.

Bei diesen Symptomen muss man sofort handeln

Sollte es zu allergischen Reaktionen kommen, muss man unverzüglich handeln, da das Leben der Person in Gefahr sein kann. Auf folgende Warnzeichen muss man unbedingt achten:

  • Übelkeit und / oder Erbrechen
  • Herzrasen und / oder Kurzatmigkeit
  • Heiserkeit
  • Nasenlaufen

Wichtig ist es hierbei zu wissen, dass man eine allergische Reaktion bekommen kann, unabhängig davon, ob man schon mehrmals gestochen wurde oder welches Alter man hat! Zudem muss man sofort einen Notarzt alarmieren, wenn der Stich im Mund- oder Rachenraum erfolgt ist.

Wie kann man einen Wespenstich behandeln?

Man kann etwas tun, um die Schmerzen und den Juckreiz bei einem Wespenstich etwas zu lindern und das Abschwellen zu beschleunigen.

Die Eiweiße im Wespengift werden bei 50 °C zerstört. Es gibt spezielle Stifte zu kaufen, die man an die Einstichstelle hält oder man erhitzt einen Löffel auf 50 °C und hält diesen eine Weile auf die betroffene Stelle. Das muss aber sofort nach dem Stich erfolgen.

Wenn die Schwellung bereits da ist, hilft es, die Stelle zu kühlen. Bei einem Kühlpack bitte darauf achten, dass man ein Tuch oder etwas Stoff unterlegt, sonst kann es zu lokalen Erfrierungen der Haut kommen.

Ein gutes Hausmittel bei Insektenstichen ist eine halbierte Zwiebel, die man mit der angeschnittenen Seite auf den Einstich legt. Auch ein Wickel mit Apfelessig wirkt gut. Hier ein Tuch mit Apfelessig und Wasser zu gleichen Teilen tränken und auf die Stelle halten.

Mittel aus der Apotheke, etwa Fenistil können die Schmerzen und den Juckreiz lindern. Wenn die Schmerzen stark sind, kann man auch ein Schmerzmittel, wie Paracetamol oder Ibuprofen einnehmen.

Sollte der Stachel, wider Erwarten steckengeblieben sein, sollte er sofort entfernt werden. Die Stelle nicht aussaugen, denn so können sich das Gift und eventuelle Keime schneller im umliegenden Gewebe verteilen.

Kratzen ist auch keine gute Idee, auch wenn man das Gefühl hat es tun zu müssen. Wenn man den Stich aufkratzt, kann Schmutz in die aufgekratzte Stelle kommen und sich das Ganze entzünden.

Meistens verläuft so ein Wespenstich harmlos, wenn auch nicht schmerzlos. Es gilt, Geduld zu haben. Nach etwa einer Woche sollte nichts mehr zu spüren sein. Die Stelle des Einstiches kann aber noch länger sichtbar bleiben.

helpster.de Autor:in
Lilo Delius
Lilo DeliusGesundheit ist für Lilo ein wichtiger Aspekt ihres Lebens. Sie interessiert sich für alle medizinischen Facetten, von der Psychologie bis hin zu Auswirkungen von Sport auf die Genesung und das Älterwerden. Ein nachhaltiger, fitter Lebensstil und ein verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen sind ihr für ihre Familie & Kinder wichtig.
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