Fibromyalgie-Symptome im oberen Körperbereich
Fibromyalgie-Symptome halten oft monatelang an. Sie machen den Betroffenen das Leben schwer und sorgen für eine depressive Stimmung. Die Fibromyalgie löst psychosomatische Störungen aus. Wenn Ihre Stimmung deprimiert ist, werden ebenfalls die Fibromyalgie-Symptome schlimmer. Dies trifft auf die meisten Schmerzerkrankungen zu. Die Krankheit nennt man auch nicht entzündliches Weichteilrheuma. Etwa 3,4 Prozent aller Menschen in Deutschland, vor allem Frauen, leiden unter dieser Erkrankung. Bei allen Erkrankten zeigt sich eine erhöhte Schmerzempfindlichkeit bei Druck auf die Haut.
Nachfolgend nenne ich Ihnen typische Symptome einer Fibromyalgie im oberen Körperbereich, wie sie bei vielen Betroffenen auftreten. Bedenken Sie jedoch, dass nicht bei jedem Erkrankten alle diese Symptome zwangsläufig auftreten müssen. Es wurde jedoch bei bestimmten Schmerzen eine gewisse Häufigkeit des Auftretens bei den Patienten erkannt.
- Kopfschmerzen: Fibromyalgie-Betroffene berichten über häufige Kopfschmerzen, die es ihnen schwer machen, sich zu konzentrieren.
- Herzrasen, Luftnot: Weitere Symptome der Fibromyalgie sind Herzrasen und Luftnot, die Angst auslösen können.
- Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen: Im Gehirn zeigen sich Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen, die sich privat und im Job negativ bemerkbar machen können.
- Schlafstörungen: Sehr viele Betroffene leiden unter unangenehmen Schlafstörungen.
- Seelische Beschwerden: Innere Unruhe, Angstgefühle, Niedergeschlagenheit oder Depressionen gelten als weitere mögliche Symptome.
- Schulter- / Ellenbogenschmerzen: Viele Betroffene spüren Schmerzen an den Schultern und den Ellenbogen.
Fibromyalgie-Symptome im unteren Körperbereich
Im unteren Körperbereich, also an den Extremitäten und im Unterleibsbereich gibt es ebenso verschiedene typische Fibromyalgie-Symptome, die ich Ihnen nachfolgend nennen möchte.
- Magen- und Darmbeschwerden: Es treten Magen- und Darmbeschwerden auf, oft in Verbindung mit der negativen psychischen Stimmung.
- Gefühlsstörungen an Händen Füßen: Bei den Erkrankten zeigen sich Gefühlsstörungen an Händen und Füßen.
- Gelenkschmerzen: Häufig treten Schmerzen an den Gelenken an den Händen, der Hüfte, am Knie und den Sprunggelenken auf.
- Menstruationsbeschwerden: Betroffene Frauen leiden in einigen Fällen unter starken Menstruationsbeschwerden (Unterleibskrämpfe, starke Blutungen).
Gerade wegen der Schwere der Erkrankung sollte auf eine gesunde Ernährung (Obst, Gemüse, gesunde Fettsäuren, Fisch, Kohlenhydrate, Wasser, Saftschorlen, Salate) geachtet werden. Verzichten Sie möglichst auf Süßigkeiten oder viel Fleisch und Wurst. Tierische Nahrungsmittel, auch Milchprodukte, sorgen dafür, dass die Entzündungen zunehmen. Sie benötigen eine antientzündliche Ernährungsweise.
Als erste Anlaufstelle gilt Ihr Hausarzt, der Sie an weitere Fachärzte überweisen kann. Dies können Rheumatologen, Endokrinologen oder Neurologen sein, aber auch eine Fachklinik, die auf Fibromyalgie spezialisiert ist.
Es gibt keine typische Diagnostikmethode für die Fibromyalgie. Ihr Haus- oder Facharzt wird eine Anamnese mit verschiedenen Fragen zur Vorgeschichte zu körperlichen und psychischen Beschwerden, zu Vorerkrankungen und der Einnahme von Medikamenten mit Ihnen besprechen.
Es wird eine vollständige körperliche Untersuchung durchgeführt. Die früher angewandten schmerzhaften Tender-Points sind jedoch kein Kriterium mehr für die Fibromyalgie. Des Weiteren führt der behandelnde Arzt Laboruntersuchungen durch, um andere Erkrankungen auszuschließen, die zu ähnlichen Symptomen wie das Fibromyalgiesyndrom führen können (beispielsweise eine Unterfunktion der Schilddrüse).
Eine Fibromyalgie-Erkrankung kann den betroffenen Menschen das Leben und den Alltag sehr schwer machen. Eine Therapie sollte eine Behandlung bei Ihrem Hausarzt und bei einem Psychotherapeuten umfassen. Ich wünsche Ihnen gute Besserung!
Wie hilfreich finden Sie diesen Artikel?