Was sind Faszien und was machen sie?
Faszien gehören zum menschlichen Bindegewebe. Sie wirken wie ein Netz, das das Gewebe zusammenhält. Durch dieses Netz werden Gefäße, Nerven, Knochen, Muskeln und Sehnen festgehalten.
So erkennt man Verklebungen
Wenn die Faszien verklebt sind, kommt es meistens zu Schmerzen. Diese können sich ganz unterschiedlich zeigen, in unterschiedlicher Intensität und an den verschiedensten Stellen im Körper:
- Rückenschmerzen
- Bauchschmerzen
- Schmerzen im Nacken
- Schulterschmerzen
- Gelenkschmerzen
Je undefinierbarer die Schmerzen auftreten, umso schwieriger ist es, die passende Behandlung zu finden.
Weitere Symptome sind außerdem:
- Ein vermeintlicher Muskelkater kann auf eine Verklebung der Faszien im Bereich des Bewegungsapparates hindeuten. Die Muskeln können verkrampfen und schmerzen.
- Ein Knacken und Reiben der Gelenke kann auf eine Faszienverklebung hindeuten, da die verhärteten feinen Netze die Gelenke falsch führen, beziehungsweise manche Bewegungen gar nicht zulassen.
- Taubheitsgefühle und ein Kribbeln an Armen und Beinen können Anzeichen einer Faszienverklebung sein.
Wie man hier schon erkennen kann, ist es schwierig eine eindeutige Diagnose zu stellen, denn Schmerzen sind vielfältig und oft nicht eindeutig lokalisierbar. Es ist hier wichtig sich einen Arzt oder Therapeuten zu suchen, der in diesem Bereich Erfahrungen hat. Möglicherweise ist ein Osteopath der richtige Ansprechpartner.
Welche Folgen haben Faszienverklebungen?
Das Strecken und Beugen ist für betroffene Menschen meist sehr unangenehm, da es mit Schmerzen verbunden ist. In der weiteren Folge kann es zu Bewegungseinschränkungen kommen, wenn die Faszien nicht nur verklebt, sondern auch noch verhärtet sind. Schwierig ist dann oftmals die genaue Diagnose, denn wer wegen Rückenschmerzen zum Arzt geht, möglicherweise eine Röntgenaufnahme machen lässt, bekommt keine Rückschlüsse auf den Zustand der Faszien. Das verklebte Gewebe ist bei diesem bildgebenden Verfahren nicht zu erkennen
Verklebte Faszien können bei den Organen noch weit schwerwiegendere Folgen haben, denn die inneren Organe werden durch dieses feine Netz auf ihrer richtigen Position im Körper gehalten. Wenn hier größere Verklebungen vorliegen, werden die Organe schlechter mit Nährstoffen versorgt und auch die Schadstoffe werden weniger gut abtransportiert. Das bedeutet auf lange Sicht, dass die Organe in einem schleichenden Prozess immer mehr ihre Funktionsfähigkeit einbüßen.
Wie kann man Verklebungen der Faszien vorbeugen?
Da Faszienverklebungen auch gefährlich werden können, ist es wichtig zu wissen, wie man dagegen vorgehen kann, bzw. ihnen vorbeugen kann:
- Bewegung ist ein sehr wichtiger Faktor, um erst gar keine Probleme zu bekommen. Durch Sport werden die Hormone, die durch Stress ausgeschüttet werden, schneller abgebaut bevor sie Unheil anrichten können und zum anderen wird durch die Bewegung der Lymphfluss angeregt und aufrechterhalten.
- Dehnen sollte unbedingt in den Tagesablauf regelmäßig eingebaut werden, das ist ebenso wichtig wie regelmäßige Bewegung.
- Zur Eigenbehandlung der Verklebungen eignet sich eine Faszienrolle, die man zuhause sehr gut anwenden kann. Hier ist es sinnvoll sich ein paar Übungen vom Therapeuten zeigen zu lassen.
So lästig und schmerzhaft diese Faszienverklebungen auch sind, man kann etwas dagegen tun, wenn sie vorhanden sind, aber auch vorbeugend!
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