Schlafstörungen können verschiedene Ursachen haben:
- Erkrankungen oder begleitende Medikamente. Hier sollte auf jeden Fall ein Arzt konsultiert werden.
- Primäre Schlafstörung. Hier kann es sein, dass man in der Vergangenheit die Störung durch bestimmte Verhaltensweisen manifestiert hat.
- Alkohol und Drogenkonsum kann auch zu einem unruhigen, wenig erholsamen Schlaf führen.
- Externe Gründe. Beispielsweise eine zu helle Schlafumgebung oder Lärm. Auch Geräusche, die gar nicht mehr wahrgenommen werden, beispielsweise Verkehrslärm an einer viel befahrenen Straße, heben das Stresslevel und man schläft nicht so tief.
- Psychische Erkrankungen. Hier ist es auch notwendig das beim Arzt anzusprechen und sich in Behandlung zu begeben.
- Genetisch bedingte Schlafprobleme. Wissenschaftliche Arbeiten schließen die Vererbung dieser Probleme nicht aus.
- Temporäre Schlafprobleme. Etwa weil man derzeit Stress hat oder in einer außergewöhnlichen Situation ist.
Man unterscheidet verschiedene Arten von Schlafstörungen:
- Schlafapnoe (Schlafprobleme aufgrund von Atemaussetzern in der Nacht)
- Insomnie (Ein- und / oder Durchschlafprobleme)
- Restless-Legs-Syndrom (nächtlicher Bewegungsdruck der Beine)
- Hypersomnie (starke Tagesmüdigkeit)
- Parasomnie (Schlafwandeln, Alpträume oder Schlaflähmung)
So bekommt man Schlafprobleme in den Griff:
Sollte nicht ein medizinischer Grund für die Schlafprobleme vorliegen, helfen folgende Tipps um besser schlafen zu können:
- Keine koffeinhaltigen Getränke nach dem Mittagessen mehr zu sich nehmen.
- Routine. Immer zur gleichen Zeit zu Bett gehen, auch am Wochenende oder im Urlaub, sonst muss der Körper seinen Biorhythmus wieder finden. Manche Menschen reagieren sehr stark auf kleinste Änderungen.
- Bewegung am Tag. Wer körperlich aktiv ist, wird angenehm „bettschwer“ und kann besser einschlafen.
- Keine Mittagsschläfchen. Dann ist man abends richtig müde.
- Kein Alkohol. Der beschleunigt zwar das Einschlafen, aber man wacht dann häufig auf weil die REM Schlafphase gestört ist.
- Kein opulentes Mahl vor dem Schlafen gehen. Das liegt sonst wie ein Stein im Magen. Vor dem Zubettgehen nicht mehr viel trinken, sonst drückt die Blase und man ist wieder wach.
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Heiße Getränke. Vor dem zu Bett gehen kann man eine Tasse heiße Milch mit Honig oder einen beruhigenden Kräutertee trinken. Allerdings kann das dazu führen, dass man nachts aufwacht, weil man auf die Toilette muss. Es hilft also nicht jedem.
- Langsam herunterfahren. Abends kein Stress mehr, kein Bildschirm mehr (blaues Licht hält wach), günstig ist das Hören von ruhiger Musik und das Lesen eines entspannten Buches.
- Angenehme Schlafumgebung. Die Fenster verdunkeln und Geräuschquellen ausschalten (sofern möglich). Außerdem kann die Wahl der richtigen Matratze Wunder wirken.
- Raumtemperatur. Die Temperatur sollte so sein, dass man sich wohl fühlt.
- Einschlafrituale einführen. Bei Kindern kann das Vorlesen sehr „einschläfernd“ sein, aber auch Erwachsene können sich ihr Ritual schaffen, sodass der Körper sich darauf einstellen kann zu schlafen.
- Entspannungstechniken. Der Blick auf die Uhr kann nervös machen, hier ist es sinnvoll Entspannungstechniken anzuwenden, um herunterzufahren und sich zu entspannen. Das klappt erstaunlich gut
Sollte es bei konsequenter Anwendung der Tipps trotzdem nicht klappen mit dem guten Schlaf, dann ist es auf jeden Fall sinnvoll einen Arzt aufzusuchen und gegebenenfalls Ursachen im Schlaflabor oder bei anderen Untersuchungen herauszufinden.
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