Die sprachlichen Mittel der Satire kennenlernen
- Zuerst sollten Sie wissen, dass eine Satire eine Spottdichtung ist, die gesellschaftliche Missstände aufdeckt oder Menschen kritisiert. Eine Satire bedient sich mehrerer sprachlicher Mittel und diese sollten Sie kennen, um eine Satire zu interpretieren.
- Wer eine Satire interpretieren will, sollte Ironie erkennen und verstehen. Die Ironie ist eine Verstellung, bzw. Vortäuschung, bei der der Schreiber der Satire davon ausgeht, dass der wahre Inhalt seiner Äußerung verstanden wird.
- Zwei weitere typische sprachliche Mittel der Satire sind die Übertreibung und die Zuspitzung ins Absurde. In dieselben Kategorie sprachlicher Mittel fällt die Verschärfung durch eine Auflistung mehrerer Substantive. Dies ist Ihnen sicherlich schon in vielen Texten aufgefallen.
- Das Gegenteil dieses Stilmittels ist die verharmloste Darstellung von einem Sachverhalt.
- Die Satire leitet Wendepunkte oft mit einem plötzlichen, unverhofften Wandel ein. So zum Beispiel „Er liegt im Sterben, doch nun atmet er auf“.
- Darüber hinaus finden Sie in der Satire oft Metaphern oder zweideutige Äußerungen. Die bildliche Sprache ist ohnehin ein weit verbreitetes Mittel.
- In Satiren finden Sie häufig einleitende rhetorische Fragen, die Sie daran erkennen, dass keine Antwort erwartet wird.
So schreiben Sie eine Satire mit dem richtigen Aufbau
- Wer eine Satire schreiben will, sollte wissen, dass der Aufbau keiner festen Form bedarf.
- Sie sollten beim Schreiben jedoch gesellschaftliche Missstände aufdecken oder eine Person kritisieren wollen.
- Bedienen Sie sich aller sprachlichen Mittel einer Satire. Sie sollten hierzu zum Beispiel Berufsgruppen charakterisieren, indem Sie sie als Tiere darstellen. Wollen Sie Banker wie Geier charakterisieren, so beschreiben Sie sie als Geier. Dies ist eine sehr starke Übertreibung, die auch Hyperbel genannt wird. Dies ist ein typisches sprachliches Mittel einer Satire.
- Sie können Ihre Satire darauf aufbauen, dass ein Geier mit einem Wolf rivalisiert. Dann buhlen beide um ein Pferd. Sie decken dann am Ende Ihrer Satire auf, dass der Geier ein Banker, der Wolf ein Politiker und das Pferd der Steuerzahler sein soll. Selbstverständlich können Sie jedes andere beliebige Tier wählen, um zu charakterisieren und daran die Handlung aufbauen.
- Nutzen Sie auch Klischees. So können Sie Personen in Schubladen stecken und viele Metaphern verwenden.
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