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Sandflöhe im Sandkasten - was tun?

Unwillkommene Spielfreunde namens Sandflöhe.
Unwillkommene Spielfreunde namens Sandflöhe.
Stellen Sie sich vor, Ihr Kind kommt mit geröteten Körperstellen vom Spielplatz zurück, kratzt sich ständig an den Beinen und klagt über Schmerzen in den Füßen. Grund dafür könnten die leidigen Sandflöhe sein, die sich in den letzten Jahren vermehrt in Europa angesiedelt haben. Die kleinen Biester machen es sich gerne im Sandkasten gemütlich und befallen jedes Bein, was ihnen in die Quere kommt. Sicherlich werden sie auch nicht vor Ihrem Sprössling haltmachen, weshalb Sie gewarnt sein sollten. Doch was kann gegen die Plagegeister unternommen werden, damit die Kinder wieder unbekümmert und mit Freude Sandburgen bauen können?

Sandflöhe - unwillkommene Spielfreunde

  • Sandflöhe sind eigentlich gar nicht in Europa beheimatet, aber finden irgendwie immer einen Weg in unsere Sandkästen. Da Sand oftmals von weit entfernt angeschippt wird, ist es nicht unwahrscheinlich, dass blinde Passagiere namens Sandflöhe mit an Bord sind und sich im Sand dann auch schnell vermehren.
  • Sandflöhe sind kleine Parasiten, die bis zu 10 Millimeter groß werden können. Ähnlich wie eine Zecke bohren sie sich in die Haut des Menschen und nehmen dann rasant an Größe zu.
  • Vor allem in den Sommermonaten sind Sandflöhe in Angriffslaune und springen gerne auf nackte Füße oder Beine. Da sie sehr klein und farblos sind, werden Sie oder Ihre Kinder die Plagegeister wohl erst mal nicht sehen oder spüren.
  • Acht bis zehn Tage lang entwickelt sich ein Sandfloh unter der Haut des Menschen. Die Weibchen beißen sich zunächst durch die obere Hautschicht und werden dann von den männlichen Sandflöhen begattet. Die vielen Eier werden dann einfach fallen gelassen und können an Ort und Stelle heranreifen. Folge: Tausende neue Sandflöhe machen in nur wenigen Tagen den Sandkasten unsicher!
  • Schon kurze Zeit nach der amüsanten Buddelpartie zeigen sich gerötete Stellen auf der Haut, die auch noch stark jucken. Bis zu fünf Millimeter große Knötchen können die lästigen Sandflöhe hinterlassen, die sich nicht selten entzünden.

Ohne Angst in den Sandkasten

  • Haben Sie schon des Öfteren bemerkt, dass Ihr Kind nach dem Spielplatzbesuch rote Stellen am Körper aufweist? Dann könnte die Gefahr bestehen, dass sich kleine Sandflöhe im Sandkasten breit gemacht haben. Am besten meiden Sie den besagten Spielplatz zunächst völlig und gehen erst einmal an einer anderen Stelle buddeln.
  • Sandflöhe lieben nackte Haut und machen vor keinem Fuß Halt. Lassen Sie Ihre Kinder daher nie ohne Schuhe im Sandkasten spielen. Hohes Schuhwerk, Socken und lange Hosen sind der ideale Begleiter, wenn es ans Sandburgenbauen geht. Selbst im Sommer sollten Sie auf lange Kleidung nicht verzichten.
  • Wie gegen die meisten Insekten, gibt es auch gegen Sandflöhe Cremes und präventive Sprays, die auf die Haut aufgetragen werden können. Diese reduzieren den Befall von Sandflöhen, helfen aber nicht auf Dauer, um den lästigen Biestern eins auszuwischen. Als Alternative wäre Babyöl zu empfehlen, weil die Sandflöhe dann große Probleme haben, an der Haut haften zu bleiben.
  • Gehen Sie auf Nummer sicher und verpassen Sie Ihren Kindern eine Tetanus-Impfung, wenn die Gefahr von Sandflöhen im Sandkasten besteht. Die Bisse jucken nämlich nicht nur stark, sondern können auch gefährliche Entzündungen hervorrufen, welche sich auf andere Organe übertragen. Um einen gefährlichen Wundstarrkrampf zu vermeiden, sollten Sie also vorsorgen.
  • Entdecken Sie einen Sandfloh im Körper Ihres Kindes, können Sie ihn selbst mit einer steriler Nadel entfernen. Hat er sich noch nicht komplett in die Haut gebohrt, so kann er mit einer Pinzette herausgeholt werden.
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