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Sandmilben - was Sie dagegen tun können

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Die Sandmilbe - der Zecke sehr ähnlich
Die Sandmilbe - der Zecke sehr ähnlich © Thorben Wengert / Pixelio
Sandmilben - oder auch Grasmilben genannt - leben im Sand, an Gräsern und Sträuchen im Freiland. Kinder spielen gerne im Rasen und im Sandkasten. So kann es schnell passieren, dass Kinder ein paar Grasmilben mit nach Hause bringen. Was Sie dann tun können, erfahren Sie hier:

Sandmilben bzw. Grasmilben findet man vor allem in Sandkästen, Gärten, Wiesen und Parkanlagen. Sie leben dort im Bodenbereich. Das kommt speziell im Spätsommer und Herbst vor, wo ein trockenes, warmes Klima herrscht.

Was sind Sandmilben überhaupt

  • Sand- bzw. Grasmilben sind kleine, rötliche, spinnenartige Tierchen, ähnlich wie die Zecke. Sie sind so klein, dass man Sie kaum sehen kann. Ihre Larven sind ca 0,2 mm groß bzw. klein.
  • Vom Boden aus krabbeln sie genau wie die Zecke an Ihrem "Opfer" hoch und suchen sich ein feucht-warmes Plätzchen - wie zum Beispiel im Innenbereich der Oberschenkel, in Kniekehlen, Achselhöhlen oder auch am Knöchel.
  • Dort ritzen die Sandmilben mit ihren "Mundwerkzeugen" die Haut ein und injizieren ein Speichelsekret. Dieses verflüssigt die Haut und die Milbe kann sich vollsaugen. Sie ernährt sich von Lymphflüssigkeit und Zellsaft und nicht von Blut wie die Zecke.
  • Das Speichelsekret der Milbe löst nach ca. 24 Stunden einen heftigen Juckreiz aus, der bis zu einer Woche anhalten kann. Es kommt auch zu starken Rötungen der Haut.
  • Allergische Reaktionen können bei einem Sandmilben-Biss auch auftreten. Da Kinder sich sehr oft bei Juckreiz kratzen, können dadurch starke Entzündungen und Infektionen entstehen.

Was tun bei einem Sandmilbenbiss

  • Wenn Sie bemerkt haben, dass Sie oder Ihre Kinder von Sandmilben gebissen wurden, dann tupfen Sie die betroffenen Stellen mit 70%igem Alkohol ab. Somit wird die Haut desinfiziert und Sie haben evtl. Glück, dass es die noch saugende Milbe abtötet.
  • Um den Juckreiz zu lindern, reiben Sie die Stellen mit einer speziellen kühlenden Salbe, wie sie auch bei Insektenstichen benutzt wird, ein.
  • Hausgemachter Zwiebel- oder Zitronensaft kann da auch sehr hilfreich sein, um das Jucken ein wenig zu lindern und Schlimmeres zu verhindern.

So können Sie gegen Sandmilben vorbeugen und bekämpfen

  • Wenn Sie an einem trockenen und warmen Spätsommertag einen Ausflug auf eine große Wiese oder einen Spielplatz planen, können Sie die Arme und Beine vorher mit ätherischen Ölen - wie z.B. Teebaum- oder Chinaöl - einreiben. 
  • Stecken Sie Ihre Hose in die Socken und tragen Sie nur geschlossene Schuhe, somit verhindern Sie, dass die Milben auf Ihre Haut gelangen.
  • Sollten Sie sich mit Gartenarbeit vergnügen, sollten Sie nach getaner Arbeit sofort duschen und Ihre Kleidung waschen, um evtl. Sandmilben keine Chance zu geben sich auf Ihrer Haut niederzulassen.
  • Den Rasen sollten Sie mindestens einmal in der Woche mähen, somit haben die Sand- bzw. Grasmilben kaum noch eine Chance, sich auf den Grasspitzen aufzuhalten.
  • Regelmäßige Bewässerung Ihres Rasens führt auch dazu, dass sich die Milben in den Boden immer weiter zurückziehen.
  • Um die Grasmilben speziell zu bekämpfen, benötigen Sie dafür geeignete Grasmilben-Konzentrate für Ihren Rasen. Diese geben aber keine 100%ige Sicherheit, das auch alle Milben verschwinden.

Wenn Sie herausfinden wollen, ob sich in Ihrem Garten solche Milben aufhalten, dann legen Sie einfach ein weißes Blatt oder eine helle Fliese auf den Rasen. Innerhalb weniger Sekunden zieht es die Milben an. Wenn Sie mehrere kleine rote Punkte sehen, haben Sie Besuch von den kleinen Biestern und können dagegen vorgehen.

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