Die beiden Begriffe der Vor- bzw. Rückwärtskalkulation werden im einfachen Rechnungswesen sehr häufig verwendet. Diese beiden Rechenarten sind beliebte Prüfungsfragen und haben deshalb einen besonderen Reiz für Lehrer.
Was ist eine Vor- bzw. Rückwärtskalkulation?
- Diese beiden Rechenarten stellen vor allem im Rechnungswesen bei der Betriebswirtschaftslehre ein probates Mittel dar. Hierbei geht es in erster Linie darum, den endgültigen Preis zu berechnen.
- Bei der Vorwärtskalkulation wissen Sie bereits die Kosten, die Sie als Unternehmen benötigen, um das Produkt zu produzieren. Nachdem Sie diese wissen, können Sie einfach noch diverse Kosten mit in den schlussendlichen Listenpreis einkalkulieren. Die gängigsten Kosten hierbei sind der Gewinnzuschlag, die Vertreterprovision, den Skonto und ein handelsüblicher Rabatt.
- Haben Sie diese Stufen berechnet, werden Sie, wie bereits erwähnt, auf den Listenpreis kommen, den Sie dem Handel auferlegen müssen, um schlussendlich den gewünschten Gewinn zu erzielen. Bei der Rückwärtskalkulation sind dieselben Schritte notwendig, jedoch wissen Sie hierbei bereits den Listenpreis und rechnen bis zu den Produktionskosten zurück.
Diese Berechnungen einfach durchführen können
- Sowohl die Vor- als auch die Rückwärtskalkulation sind im Grunde dieselbe Art zu rechnen.
- Sie müssen hierbei nur beachten, von welchem Prozentwert Sie ausgehen. Das bedeutet, zu Beginn der Rechnung bei der Vorwärtskalkulation können Sie den Prozentsatz immer von dem vorigen Ergebnis nehmen.
- Je weiter Sie mit der Rechnung kommen, desto komplizierter wird diese. So müssen Sie beispielsweise den Skonto und die Vertreterprovision beide vom Barverkaufspreis nehmen.
- Am Ende der Kalkulation haben Sie noch den Zielverkaufspreis und den Rabatt. Wenn Sie nun einen Rabatt von 10 % gewähren, müssen Sie die finale Rechnung wie folgt aufstellen:
Zielverkaufspreis = 90 % (100 % - 10 % Rabatt)
Listenverkaufspreis = 100 %
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