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Rücklastschrift mangels Deckung - Erklärung

Das Kontoguthaben muss für Lastschriften kalkuliert werden.
Das Kontoguthaben muss für Lastschriften kalkuliert werden.
Kann eine Lastschrift nicht ausgeführt werden, bleibt der Schuldner in der Pflicht. Die Rücklastschrift mangels Deckung hat Kosten zur Folge. Treten diese Rückgaben gehäuft auf, kann das auch einen negativen SCHUFA-Eintrag auslösen.

In Deutschland hat sich die Lastschrift im allgemeinen Zahlungsverkehr durchgesetzt. Für den Einziehenden hat das Vorteile, denn er kann zum Termin mit dem Zahlungsbetrag rechnen. Der Auftraggebende muss sein Kontoguthaben im Auge behalten.

Gründe einer Rücklastschrift 

  • Jeder Schuldner muss dafür sorgen, dass erteilte Abbuchungsaufträge oder Lastschriften ausgeführt werden können. Ist das nicht der Fall, entstehen unterschiedliche Konsequenzen. Da Gläubiger in der Regel nach einer Rücklastschrift keine erneute Abbuchung starten können, muss der Schuldner schnellstmöglich für eine Überweisung sorgen.
  • Es gibt mehrere Typen von Lastschriften und verschiedene Rückgabegründe. Rückgabegründe kommen unter anderem vor, wenn das Konto erloschen ist. Die Kontonummer ist dann falsch. Es liegt weder ein Abbuchungsauftrag noch eine Einzugsermächtigung vor. Die Lastschrift wurde wegen Widerspruch zurückgerufen. Weist das Konto des Zahlungspflichtigen kein entsprechendes Guthaben auf, erfolgt durch die Zahlstelle bzw. die kontoführende Bank eine Rückgabe mangels Deckung.

Lastschriftrückgabe mangels Deckung - Kosten

Seit Juli 2012 (Einführung der neuen SEPA-Regelungen) gibt es eine Änderung bei den Kosten für eine Lastschriftrückgabe.

  • Erfolgt die Rückgabe durch den Zahlungspflichtigen, zum Beispiel wegen Einlegung eines Widerspruchs oder mangels erteilter Einzugsermächtigung, darf die Zahlstelle bzw. die Bank keine Kosten in Rechnung stellen.
  • Kommt es zu einer Rückgabe mangels Deckung, ist die Zahlstelle berechtigt, ihm die Benachrichtigung über die Nichteinlösung kostenpflichtig zu berechnen. Seit Juli 2012 fällt auch die Einzugsermächtigung darunter.
  • Der Einreichende einer nicht ausführbaren Lastschrift wird auf jeden Fall zur Kasse gebeten. Das Rücklastschriftentgelt (Stand 2013) beträgt 3 Euro. Bei Lastschriften über 10.000 Euro kann zusätzlich ein Zinsausgleich fällig werden. Die erste Inkassostelle schlägt ein eigenes Entgelt darauf. Der Einziehende darf diese Entgelte dem Zahlungspflichtigen in Rechnung stellen.
  • Voraussetzung ist, dass dieser die Schuld an der Rückgabe trägt. Unter Umständen werden Entgelte zusammen mit der Hauptforderung zivilrechtlich durchgesetzt.

Fazit: Durch eine Rücklastschrift mangels Deckung entstehen eine Reihe von Kosten (Gebühren: kontoführende Bank 3 Euro, fremde Bank 3 Euro; Zinsschaden). Weitere Kosten können sich bei ausbleibender Zahlung durch Inkasso- oder gerichtliche Verfahren ergeben.

helpster.de Autor:in
Thomas Detlef Bär
Thomas Detlef BärAls Ökonom ist Thomas ein Experte für Geld und Finanzen. Durch seine berufliche Erfahrung und seine gründlichen Recherchen ist er auch im Bereich Beruf & Karriere ein wahrer Kenner.
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