Rückgewinnung von Gold aus Königswasser - Informatives

Wissenswertes über Gold als chemisches Element

• Gold ist seit Jahrtausenden als Material für Schmuck und rituelle Gegenstände begehrt und wird seit etwa dem 6. Jhd. v. Chr. in Form von Goldmünzen als Zahlungsmittel verwendet.
• Gold kommt in der Natur als chemisches Element, d. h. als gediegenes Metall vor, fällt durch seinen goldgelben Glanz auf und wirkt unzerstörbar, da es nicht korrodiert (= rostet).
• Gold ist ein Edelmetall, d. h., es wird von den meisten Säuren nicht angegriffen. Nur besonders starke und oxidierende Säuren können Gold angreifen. Zu diesen Säuren gehört Königswasser, eine Mischung aus konzentrierter Salzsäure und konzentrierter Salpetersäure. Damit kann man z. B. das in PC-Abfällen wie Platinen enthaltene Gold in Lösung bringen. Dabei wird das Gold zu Goldtetrachloridsäure oxidiert. Daran schließt sich dann die Rückgewinnung des Goldes aus dem Königswasser an.

Was bei der Rückgewinnung von Gold mit Königswasser zu beachten ist

Wie bereits erwähnt, ist Königswasser eine extrem starke Säure. Daher ist das Verfahren der Rückgewinnung von Gold aus Königswasser für Hobby-Chemiker nicht geeignet; Sie sollten über fundierte chemische Kenntnisse verfügen. Bei diesem Experiment sollten Sie unbedingt Schutzkleidung, Schutzbrille und Schutzhandschuhe tragen.

1. Lösen Sie Natriumdisulfit (= Lebensmittelzusatzstoff E 223) in Wasser auf und geben Sie die Lösung zu dem in Königswasser gelösten Gold hinzu. Dabei verändert sich die Farbe des Gemisches von Rot über Gelbgrün und Grünschwarz. Schließlich wird das Gemisch klar.
2. Filtrieren Sie es und waschen Sie die Kristalle mit Wasser, Ammoniak, Salzsäure und wieder Wasser. Durch dieses Waschen trennen Sie noch Kupfer und Silber ab.
3. Zurück bleibt das reine Gold in Form eines ockerfarbenen Pulvers. Durch Plattdrücken des Pulvers mit einem Löffel können Sie den Goldglanz hervorrufen.