Gold - seit jeher das begehrteste Edelmetall der Welt - wird nicht nur zur Herstellung von Schmuck und Kunstgegenständen verwendet, sondern hauptsächlich als Geldmittel, meist als Barren verarbeitet, aufbewahrt. Gold verliert seinen Wert nie, denn die Vorkommen sind selten und die Förderung ist geld- und zeitintensiv. Zwar kann der Goldkurs schwanken, doch wertlos wird das glänzende Edelmetall nicht. Gold kann im Gegensatz zu Diamanten nicht künstlich hergestellt werden. Lediglich bei der Kernspaltung fällt es als Nebenprodukt ab. Doch mit den dadurch gewonnenen Minimalmengen kann nicht viel angefangen werden.
Bisher geförderte Goldmenge
Wieviel Gold in der bisherigen Geschichte auf der ganzen Welt gefördert wurde, zeigen Statistiken aus den Jahren 2005 und 2007 - etwa 155.000 bis 160.000 Tonnen. Gold wird kaum verbraucht, sondern vielmehr immer wieder umverteilt. Im Jahre 2007 setzten sich die fast 8000 Kubikmeter des bisher geförderten Goldes folgendermaßen zusammen:
- Etwa die Hälfte wurde zu Schmuck verarbeitet.
- Knapp 20 % des zu Goldbarren geschmolzenen Goldes gibt es in den Tresoren diverser Banken in unterschiedlichen Ländern.
- Ungefähr 10 % wurde für Kunstgegenstände verwendet.
- Weitere 20 % befinden sich als Münzen oder Barren in Privatbesitz.
Wieviel Gold es jetzt noch auf der ganzen Welt gibt
In der Erdkruste liegen noch etwa 30 Milliarden Tonnen Gold. Allerdings kann es aus wirtschaftlichen Gründen nur dort gefördert werden, wo eine große Konzentration des Edelmetalls vorhanden ist. Es gibt unzählige Goldminen, die auf der ganzen Welt verstreut liegen. Wieviel in jeder einzelnen davon gewonnen wird, ist nicht genau bekannt. Alle Goldminen auf der ganzen Welt zusammen fördern jährlich ca. 2.600 Tonnen Gold. Zu den wichtigsten Goldförderstaaten gehören Südafrika, die USA, Australien und Russland, welche zusammen etwa 40 % der weltweiten Gesamtmenge fördern.
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