Ein Weißweinglas kann kein Rotweinglas ersetzen, ebenso wenig andersherum
- Vielleicht ist es dem einen oder anderen gleichgültig, ob er Rotwein nun aus einem Weißweinglas oder aus einem Rotweinglas trinkt. Der Weinkenner oder Weinliebhaber würde hier jedoch den gewissen Unterschied erkennen und lieber auf einen guten Wein verzichten, wenn er denn im falschen respektive einem unpassenden Glas kredenzt würde.
- Wenn Sie eine festliche Tafel herrichten möchten, so ist es für das perfekte Gelingen dieses Vorhabens sehr wichtig, hier neben dem passenden Geschirr und Besteck auch jeweils ein Rotweinglas sowie ein Weißweinglas für jeden Gast bereitzustellen. Gerade bei einem mehrgängigen Menü wird es unabdingbar werden, je nach Wahl des Fleisches oder des Fisches den jeweils dazu passenden Wein anbieten zu können.
Der kleine große Unterschied
- Der Unterschied zwischen einem Rotweinglas und einem Weißweinglas ist offensichtlich. Kommt das für einen roten Wein prädestinierte Glas in einem üppigen, bauchigen Umfang daher, so ist das Trinkgefäß, welches für die weißen Weine hergenommen werden sollte, eher schlichter und schlankerer Natur.
- Da sich ein Rotwein erst vollends an der Luft entfaltet, sollte er - selbst wenn er zuvor dekantiert wurde - auch im Glas noch die Möglichkeit bekommen zu "atmen", um seinen Geschmack weiter zur Entfaltung bringen zu können. Daher ist ein breites Glas, in dem der Wein der Luft eine große "Angriffsfläche" bietet, hier die beste Voraussetzung dafür.
- Auch die üblichen Trinktemperaturen können den Unterschied der Gläser erklären. Wird ein Rotwein in der Regel bei Zimmertemperatur genossen, so kann er in der Regel auch in einem bauchigen Glas nicht zu warm werden. Ein Weißwein, der gekühlt zu sich genommen wird, würde in einem für einen Rotwein gedachten Glas viel zu schnell erwärmen. Daher ist es hier eher angebracht, der Raumtemperatur weniger Angriffsfläche zu bieten - und dies ist nur in einem nicht allzu ausladenden Glas gegeben.
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