Beim Roofing muss man oben sein
- Roofing ist eine Trendsportart, von der die Begeisterten sicher sind, das Leben zu bereichern und die Kritiker sich fragen, was das soll. Die Besonderheit beim Roofen ist nämlich, dass nicht nur der Kitzel immer dabei ist, sondern auch der Tod.
- Roofing kommt, dem Namen nach, von Roof, also Dach. Und im Grunde geht es genau darum - sich auf dem Dach von etwas zu befinden. Das können natürlich ganz wörtlich genommen Dächer von Häusern sein, aber auch im übertragenen Sinne zählen dazu die Spitzen von Türmen und Masten, Brücken, sogar die Dächer von Zügen. Es gilt, diese Bauwerke zu erklimmen, oben zu verweilen oder irgendwas zu tun und wieder herunter zu kommen.
- Soweit kann man Roofing noch als Sport abhaken, denn eigentlich ist ja nichts schlecht daran, wenn Menschen aus eigener Kraft klettern. Roofer aber haben keinerlei Sicherung, egal, wie hoch sie klettern oder in welcher Höhe sie picknicken, musizieren oder Karten spielen. Geht beim Roofing was schief, ist es meist endgültig aus.
Verletzungen sind meist tödlich
- Roofing ist entsprechend in fast allen Ländern verboten. Das hält die Liebhaber natürlich nicht ab, sie erklimmen trotzdem alles, was ihnen in die Quere kommt. Besonders in Russland hat sich Roofing in den letzten Monaten verbreitet. Die waghalsigen Touren der Roofer werden oft gefilmt und dann ins Netz gestellt. Je mehr Menschen es sehen, umso stolzer ist der Athlet.
- Neben dem Beklettern von Gebäuden zählt auch das Roof-Riding zum Trend, also das Mitfahren auf Zugdächern, auf denen dann gerne auch noch Bewegungen vollführt werden. Auch das Anhängen am Anfang oder Ende eines Zuges ist für Roofer spannend, ebenso das Hinlegen ins Schienenbett, wenn ein Zug drüberfährt.
- Der Kitzel beim Roofing ist enorm, was auch der Grund ist, dass die meist jungen Männer sich dem Trend hingeben. Das Gefährdungspotenzial ist allerdings ebenfalls immens - wenn etwas schief geht, dann meist für immer. Abgetrennte Gliedmaßen bei Unglücken mit dem Zug sind da noch relativ harmlos. Das Abstürzen von Gebäuden endet in der Regel tödlich.
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