Was Sie benötigen
- Aquarium mit Grundausrüstung
- Wasserpflanzen
- Fischfutter
- Bereitschaft, sich auf wenige Arten zu beschränken
Die meisten Anfänger in der Aquaristik beginnen wohl mit einem kleinen Becken und suchen sich dann passend zur Größe einige robuste Aquariumfische. Die Auswahl an möglichen Arten ist reichlich.
Aquarienfische für Anfänger
- Ein pflegeleichter und beliebter Anfängerfisch ist der Guppy (Poecilia reticulata). Die Weibchen werden bis zu sechs Zentimeter lang, die Männchen bleiben mit drei Zentimetern kleiner, sind aber farbenprächtiger und wurden inzwischen mit Schleierflossen zu prachtvollen Exemplaren gezüchtet. Guppys sind lebendgebärende Zahnkarpfen. Unter diesen gibt es weitere robuste Arten, die sich auch für kleinere Becken eignen, wie zum Beispiel Platys und Black Mollies (schwarze Zuchtform Poecilia shenops).
- Auch unter den Salmlern gibt es einige robuste Aquarienfische. Es sind Schwarmfische. Acht oder zehn Tiere sollten es also sein, wenn Sie sich für diese Arten entscheiden. Bekannte Vertreter sind der Rote Neon (Cheirodon axelrodi), der Rote von Rio (Hyphessobrycon flammeus) oder die Schmucksalmler (Hyphessobrycon bentosi oder H. rosaceus).
- Ebenso im Schwarm leben Barben, unter denen der Zebrabärbling (Brachydanio rerio) ein sehr beliebter Anfängerfisch ist. Auch die Prachtbarbe (Puntius conchonius) zählt zu den robusten Aquarienfischen, so wie viele andere kleine Barben auch.
- Interessante und leicht zu pflegende Fische sind einige Fadenfische (Labyrinthfische ), die in einem geräumigen Gesellschaftsbecken ihre Schaumnester bauen, wenn sie sich wohl fühlen. Am Bodengrund finden verschiedene Welse ihr Auskommen. Einige Panzerwelse (Corydoras) sind geeignet und die Saugwelse (zu den Loricariidae gehörend) helfen Ihnen beim Vertilgen der Algen im Aquarium.
Auch robuste Fische haben Ansprüche
Wenn es heißt, ein Fisch wäre robust und geeignet für Anfänger bedeutet dies jedoch nicht, dass Sie diesen in ein beliebiges Becken setzten können. Auch pflegeleichte Arten, wie die Guppies haben eigene Ansprüche. Werden diese nicht erfüllt, sehen Sie es den Tieren sofort an. Die sonst leuchtenden Farben sind blass, die Bäuche eventuell eingefallen und die Schuppen vielleicht sogar von Pilzen befallen.
- Jede Art hat bestimmte Wünsche an Wassertemperatur, Wasserhärte, Bodengrund, Bepflanzung, Beckengröße und auch Futter. Schwarmfische brauchen in der Mitte des Beckens freien Raum zum Schwimmen. Sie lassen sich gut mit bodenbewohnenden Welsen vergesellschaften. Friedfische und Raubfische im selben Aquarium harmonieren selten. Revierverteidigende Arten benötigen meistens mehr Raum als andere. Manche Barben fressen gerne die langen Fadenflossen von Fadenfischen an. Guppies vermehren sich oft so sehr, dass Ihr Aquarium schnell übervölkert ist. Und manche Fische sind pflegeleicht in der Haltung, benötigen zur Zucht aber besondere Verhältnisse.
- Wichtig für Anfänger mit einem kleinen Becken ist es, sich zunächst auf wenige Fische zu beschränken, auch wenn das bei der Fülle von geeigneten Arten schwer ist. Im Allgemeinen rechnen Aquarianer auf einen Zentimeter Fisch etwa 1,5 bis zwei Liter Wasser. Bei einem kleinen 60-Liter-Becken müssen Sie noch das Volumen für den Bodengrund, eventuelle Steine und Wurzeln sowie Pflanzen abrechnen. Für zwei verschiedene Schwarmfischarten ist hier also kein Platz. Robuste Aquarienfische sind eben auch nur so lange robust, wie Sie ihnen die zur Art passenden Bedingungen im Becken gewähren.
Weiterlesen:
Wie hilfreich finden Sie diesen Artikel?