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Rhododendron - Ableger der Pflanze ziehen

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Ziehen Sie Ableger vom Rhododendron.
Ziehen Sie Ableger vom Rhododendron. © Erika_Hartmann / Pixelio
Vermehren Sie Ihren Rhododendron, indem Sie Ableger auf verschiedene Arten ziehen. Am einfachsten ist die Vermehrung über Kopfstecklinge.

Stecklinge vom Rhododendron ziehen

Ein Kopfsteckling ist ein Steckling, der vom "Kopf" eines Haupttriebes abgetrennt wird, keine Verzweigung eines Haupttriebes. Gehen Sie dafür folgendermaßen vor:

  1. Hände desinfizieren. Reinigen und desinfizieren Sie die Hände oder tragen Sie Gummihandschuhe bei der Arbeit.
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  2. Werkzeug desinfizieren. Desinfizieren Sie das Messer und die Schere, mit denen Sie die Ableger schneiden. Wischen Sie diese zur Desinfektion mit Brennspiritus oder hochprozentigem Alkohol ab.
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  3. Triebe abschneiden. Schneiden Sie etwa zehn Zentimeter lange Stücke von den Triebenden ab. Diese sollten schon leicht verholzt sein, daher beginnen Sie frühestens ab Ende Juli mit der Vermehrung des Rhododendrons.
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  4. Blätter entfernen. Entfernen Sie, von der Schnittstelle ausgehend, alle Blätter, bis auf vier bis fünf, die am Triebende stehen bleiben.
  5. Blütenknospen entfernen. Entfernen Sie die Blütenknospen am Trieb mit einem scharfen Messer.
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  6. Steckling anschneiden. Schneiden Sie die Stecklinge an einer Seite schräg an. Der Schnitt läuft schräg zur Mitte des Stängels an der Schnittstelle aus. Eine Seite des Stängels bleibt also unverletzt und auf der anderen Seite verläuft der Schnitt.
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Anzucht der Rhododendron-Ableger

  1. Kisten vorbereiten. Bereiten Sie eine Kiste mit den Maßen 30 mal 40 Zentimeter vor. Eine Kiste aus Plastik oder Styropor bewährt sich besser als Holzkisten, die oft mit chemischen Stoffen behandelt sind und das Wachstum behindern.
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  2. Kisten befüllen. Füllen Sie die Kisten etwa 20 Zentimeter mit einem Torf-Sand-Gemisch. Dieses mischen Sie aus einem Drittel Sand und zwei Dritteln Torf. Das Substrat darf nur leicht feucht sein.
  3. Stecklinge setzen. Setzen Sie die Rhododendronstecklinge mit einem Abstand von fünf Zentimetern in das Substrat und besprühen diese mit etwas Wasser.
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  4. Kisten abdecken. Decken Sie die Kisten mit durchsichtiger Folie ab und stellen Sie diese hell und bei etwa 15 Grad im Zimmer auf. Achten Sie darauf, dass die Ableger nicht austrocknen und nicht zu nass werden.
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  5. Temperatur erhöhen. Nach etwa drei Wochen dürfen Sie die Temperatur auf 20 Grad erhöhen, indem Sie die Kiste in ein südlich ausgerichtetes Fenster stellen. Halten Sie die Kiste weiterhin feucht, aber nicht nass.
  6. Stecklinge gedeihen lassen. Lassen Sie die Stecklinge in der Kiste, bis diese gedeihen und Blätter bilden. Dies dauert bis zu drei Monate.
  7. Stecklinge auspflanzen. Danach pflanzen Sie die Stecklinge aus. Planen Sie jedoch genügend Platz ein, denn Rhododendron-Stecklinge entwickeln sich zu prächtigen Büschen.

Vermehrung des Rhododendrons durch Absenker

Absenker von Ihrem Rhododendron sind eine weitere Möglichkeit diesen zu vermehren.

  1. Trieb wählen. Wählen Sie einen schon verholzten Trieb der Mutterpflanze aus und ritzen diesen mit einem Messer an. Das fördert die Wurzelbildung.
  2. Trieb absenken. Senken Sie den Trieb des Rhododendrons bogenförmig in eine Rinne in der Erde ab.
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  3. Absenker bedecken. Bedecken Sie den abgesenkten Trieb etwa zehn Zentimeter mit Erde und drücken diese leicht an. Gegebenenfalls befestigen Sie den Trieb mittels einer Klammer oder einem Stock.
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  4. Absenker gießen. Anschließend gießen Sie den abgesenkten Trieb in Maßen.
  5. Jungpflanze auspflanzen. Nach ein bis zwei Jahren können Sie die Jungpflanze auspflanzen.

Wissenswertes zur Pflege des Rhododendrons

Arbeitsschritt Umsetzung
Standort wählen sonniger Standort oder einen im Halbschatten. Dies ist abhängig von der Art des Rhododendrons.
Gießen Gießen Sie den Rhododendron regelmäßig, aber verhindern Sie Staunässe.
Düngen Düngen Sie nur nach der Blütezeit, nicht vorher.
Überwintern Rhododendron im Garten überwintern.
Schneiden Rhododendron in Maßen am Winterende schneiden.

Rhododendron zu vermehren ist nicht ganz einfach, denn viele Setzlinge sterben ab. Daher ziehen Sie mehrere Stecklinge, somit erhöhen Sie die Wahrscheinlichkeit, dass sich aus Ihren Stecklingen schöne Pflanzen entwickeln.

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