Was Sie nach der Weisheitszahn-OP meiden sollten
Einige Lebensmittel gilt es nach der Operation zu vermeiden. Im Zweifelsfall ist dabei immer der Zahnarzt oder Kieferchirurg zu fragen. Zumeist dürfen Sie schon am nächsten Tag wieder feste Nahrung zu sich nehmen, soweit Sie das können.
- Auch wenn Sie zu den Glücklichen gehören, die nicht von Schmerzen geplagt sind, sollten Sie keine knusprigen Speisen, zum Beispiel Knäckebrot oder Brötchen, verzehren, da der harte Rand die Wunde zu stark reizen könnte. Außerdem können harte Nahrungsmittel, wie Nüsse, im schlimmsten Fall zu einem Kieferbruch führen, weshalb sie mindestens eine Woche lang gemieden werden sollten.
- Alkohol gilt es komplett zu streichen, auch wegen der Medikation. Auch scharfe Gerichte sind in der ersten Woche nicht empfehlenswert, ebenso extrem heiße.
- Wenn Sie Antibiotika nehmen, empfiehlt es sich, auf Milch und Milchprodukte zu verzichten. Es ist außerdem nicht auszuschließen, dass Milchsäurebakterien Entzündungen hervorrufen können. Das gilt nicht für einen Schuss Milch in den Tee (Kaffee ist für die ersten beiden Tage aufgrund von Nachblutungen noch tabu), doch auf große Mengen des Getränks sollten Sie erst einmal verzichten.
Rezeptideen für das Frühstück
Schon am Morgen könnten Sie auf erste Einschränkungen stoßen. Das Brot hat einen harten Rand und das Müsli wird mit Milch serviert.
- Eine schnelle Variante des Frühstücks ist ein gekaufter Babybrei. In vielen Fruchtsorten vorhanden ist er auch bei einem empfindlichen Magen gut bekömmlich. Natürlich können Sie mittels eines Pürierstabes eigene Breikreationen schaffen. Besonders Papaya und Ananas sollen die Wundheilung beschleunigen. Auch Apfelmus ist geeignet und kann mit dem Trinkröhrchen aufgenommen werden, wenn Ihr Mund nicht weit genug für einen Teelöffel zu öffnen ist.
- Wer sich mit Obst am Morgen nicht zufriedengibt, der kann auch Haferschleim kochen. Einfach eine halbe Tasse Haferflocken mit einer ganzen Tasse Wasser aufkochen, mit etwas Honig oder Marmelade süßen und warm servieren. Wenn Sie schon etwas kauen können, ist Toast - natürlich nicht getoastet - ein guter Brotersatz.
Rezeptideen für Hauptgerichte
In den ersten beiden Tagen lässt man sich noch mit dünner Suppe abspeisen, doch dann gelüstet es sicher auch Sie nach anderen Speisen, die oftmals aber leider immer noch nicht so einfach zu zerkauen sind.
- Eine nahrhafte und leckere Abwechslung bieten Kartoffeln mit Spinat. Die Kartoffeln sollten sehr weich gekocht werden (auch mit Wasser angerührtes Kartoffelpüree ist möglich) und dann mit dem Spinat vermischt werden. Rührei ist dazu auch gut genießbar.
- Für die Nudelliebhaber eignet sich folgendes Gericht: Kleine Nudeln, zum Beispiel Farfalle, lassen sich gut weich kochen. Al dente gibt es zwar noch nicht, aber zumindest eine kohlenhydratreiche Mahlzeit.
- Wer eher auf proteinreiche Mahlzeiten steht, der kann auf Kichererbsenmus zurückgreifen. Die gekochten Kichererbsen (oder Kichererbsen aus der Dose) können mit etwas Öl und Salz püriert werden und mit Toast oder weichen Kartoffeln gegessen werden. Wenn Sie ohne Fleisch nicht auskommen, können Sie, soweit die Schmerzen es erlauben, angebratenes Hackfleisch essen.
- Natürlich können Sie auch jegliches gekochtes Gemüse pürieren und so abwechslungs- und vitaminreiche Nahrung zu sich nehmen.
Generell gilt: Essen Sie - außer den verbotenen Lebensmitteln - alles, worauf Sie Lust haben und was Sie ohne große Schmerzen essen können!
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