Repressiv - Bedeutung

Repressives möchte grundsätzlich niemand erfahren

Sie haben den Begriff des Repressiven womöglich hin und wieder in den Nachrichten vernommen und ihn bereits durch den geschilderten Kontext, in dem er erwähnt wurde, als etwas grundsätzlich Negatives empfunden. Damit lagen Sie gewiss nicht falsch, denn Repressionen bzw. repressive Maßnahmen möchte eigentlich niemand erfahren müssen. Es gibt genügend Beispiele, auch aus der nicht allzu weit entfernten Geschichte, die Ihnen vor Augen führen können, dass Repressionen auch extreme Ausmaße annehmen können.

Repressiv - ein Begriff mit Intensitätsunterschieden

• Das Wort repressiv leitet sich aus dem Lateinischen "re" (zurück) und "primere" (drängen) ab, und beschreibt folglich eine Handlung des Zurückdrängens bzw. Unterdrückens einer Person, einer Personengruppe (gegebenenfalls einer Minderheit) oder einer ganzen Nation.
• Der Begriff der "repressiven Maßnahmen" lässt sich dabei besonders häufig in den Nachrichten und den Zeitungen wahrnehmen. Oftmals handelt es sich dann um Berichte über Ausschreitungen oder mehr oder minder gewalttätige Demonstrationszüge, bei denen die exekutive Gewalt des Staates zu ernsteren Maßnahmen griff.
• In der internationalen Politik können allerdings auch Staaten mit Repressionen rechnen, wenn Sie sich nicht an gewisse Abkommen halten, Verträge nicht erfüllen oder gegen geltendes Recht verstoßen. Dies kann durch Sanktionen geschehen, wie etwa einem Ausschluss aus einem Bündnis.
• Im Deutschland des Zweiten Weltkriegs wurden bestimmten Personengruppen innerhalb der Bevölkerung gewisse Rechte aberkannt und ganze Minoritäten als minderwertig bzw. als "Untermenschen" kategorisiert. Das Dritte Reich war in seinem äußeren und inneren Auftreten also nicht nur repressiv, es war höchst unterdrückend, also faschistisch.