Welche Rentenentwicklung bis zum Jahre 2050 erwartet wird
Die Rentenentwicklung bis 2050 zu prognostiziert ist selbst für Experten nicht einfach, da es eine Reihe von Einflussfaktoren gibt. Dennoch gibt es einige nachvollziehbare Fakten.
- Nahezu alle Experten sind sich in dem Punkt einig, dass das Rentenniveau in den nächsten 30 bis 40 Jahren weiter sinken wird. Erhalten Rentner heute noch knapp zwei Drittel ihres vorherigen Nettolohns als Rente, so könnte es bei Ihnen so sein, dass Ihre Rente bei ungünstiger Entwicklung nicht einmal mehr die Hälfte des letzten Nettogehaltes beträgt.
- Neben dem Sinken des Rentenniveaus befürchten einige Experten auch, dass zugleich oder alternativ die Rentenbeiträge steigen werden. Liegt der Beitragssatz derzeit (Stand Juni 2013) bei 18,9 Prozent, so bewegen sich die Schätzungen für einen möglichen Satz im Jahre 2050 zwischen 20 und 25 Prozent.
- Aufgrund der erwarteten Entwicklung der Renten muss dringend eine andere Entwicklung weiter verstärkt werden, nämlich die private Altersvorsorge der Bürger. Schon jetzt fördert der Staat mittels Riester- oder Rürup-Rente auf Ihren privaten Vermögensaufbau, falls dieser zur Altersvorsorge dient.
Welche Gründe das sinkende Rentenniveau hat
- Es gibt einige Gründe, warum davon ausgegangen werden muss, dass die Rentenentwicklung negativ und von einem sinkenden Rentenniveau geprägt sein wird. Ein Grund ist die steigende Lebenserwartung der Bürger in Deutschland. Aktuell wird ein neugeborenes (männliches) Kind durchschnittlich 78 Jahre. In knapp 40 Jahren wird die Lebenserwartung bereits bei etwa 84 Jahren liegen. Es werden also immer mehr Personen über einen längeren Zeitraum Rente beziehen.
- Neben der längeren Lebenserwartung gibt es noch einen zweiten Faktor, der sich ebenfalls negativ auf das Rentenniveau auswirkt, nämlich die gleichzeitig sinkende Geburtenrate. Es gibt nämlich immer weniger Kinder und damit auch immer weniger Personen, die während des Arbeitslebens in die Rentenkasse einzahlen.
- Auch die statistisch stattfindende Verringerung der Lebensarbeitszeit ist ein Problem für die Rentenkasse. Zwar wurde das Renteneintrittsalter auf 67 Jahre erhöht, jedoch steigen dennoch immer mehr Personen in jüngeren Jahren aus dem Beruf aus, zum Beispiel aufgrund einer Berufsunfähigkeit oder vorzeitigem Ruhestand.
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