Regulierer und Konformer im Vergleich
- Unter Regulierern versteht man Lebewesen, welche Mechanismen physiologischer Art sowie bestimmte Verhaltensweisen nutzen, um den wechselnden Einflüssen von außen zu entgegnen, beispielsweise durch eine konstante Körpertemperatur trotz stark schwankender Außentemperaturen.
- Als Konformer bezeichnet man Lebewesen, welche ihre Physis den gegebenen Umständen weitestgehend anpassen. So hat die äußere Umgebung maßgeblichen Einfluss auf das Innere des Lebewesens. Dies kann so weit gehen, dass diese Lebewesen auch daran sterben, beispielsweise durch zu hohe oder zu niedrige Salzkonzentrationen im Wasser.
Beispiele aus dem Tierreich
- Als Regulierer sind beispielsweise Vögel (homoiotherme Tiere) zu nennen, welche auch in den Wintermonaten an einem kalten Ort verweilen. Diese beispielsweise halten die Körpertemperatur durch diverse Mechanismen weitestgehend aufrecht und können so Minusgrade und heiße Temperaturen aushalten.
- Auch Menschen, die biologisch zu den Säugetieren zählen, fallen unter die Regulierer. Allerdings kühlen bei Menschen beispielsweise die Extremitäten sehr schnell aus (Beine, Arme etc.), sodass diese auf zusätzliche Hilfe (Kleidung) angewiesen sind. Die Mechanismen zur Aufrechterhaltung der Körpertemperatur sind im Laufe der Evolution in den Hintergrund getreten.
- Als Konformer gelten beispielsweise manche Krabbenarten, welche verschiedene Salzkonzentrationen im Wasser überleben können, obwohl diese einen konstanten Salzgehalt gewohnt sind. Kommen diese allerdings mit einer zu hypotonen (geringer Salzgehalt) oder hypertonen (hoher Salzgehalt) Flüssigkeit in Berührung, nehmen diese zu viel Wasser auf oder geben zu viel Wasser aus dem Körper ab, was zum Tod führen kann.
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