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Postzygotische Isolation - Informatives

Postzygotische Isolation bezieht sich auf den Zeitpunkt der Begattung.
Postzygotische Isolation bezieht sich auf den Zeitpunkt der Begattung.
Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum sich verschiedene Säugetierarten eigentlich nicht paaren und wenn doch, warum diese in aller Regel keine Nachkommen bekommen und somit keine neuen Arten bilden? Der Grund hierfür liegt in der sogenannten Isolation - ein Mechanismus, der sich wiederum in beispielsweise die prä- und die postzygotischen Bereiche untergliedern lässt.

Die Merkmale der Isolation

Isolation bezeichnet diejenigen natürlichen Vorgänge, welche in aller Regel eine Paarung zwischen Vertretern verschiedener Arten, Rassen oder ganzer Populationen verhindern. Dies sorgt dafür, dass sich einzelne Arten voneinander unterscheiden, da so die Verteilung der Gene eingedämmt wird.

  • Ein Beispiel dafür ist übrigens der Maulesel, der ein Nachkomme von Pferd und Esel ist. Bei diesem Tier handelt es sich somit zwar um einen Hybriden, auch Bastard, genannt - allerdings ist ein Maulesel unfruchtbar.
  • Diese Unfruchtbarkeit ist ein postzygotischer Mechanismus. Dies ist zunächst im Unterschied zu verschiedenen anderen Isolationsmechanismen zu sehen und bedarf einer näheren Erklärung.

Die postzygotischen Mechanismen

Es gibt verschiedene sogenannte Isolationsmechanismen. Sie alle sorgen dafür, dass eine Paarung verschiedener Spezies verhindert oder reduziert wird bzw. mögliche Nachkommen, wie der Maulesel, unfruchtbar sind und somit keine neue Hybrid-Spezies entstehen kann.

  • Diese Mechanismen werden unterschieden in diejenigen, welche vor einer Befruchtung wirken und diejenigen, welche erst danach wirken. Im letzteren Falle wird von einem postzygotischen Isolationsmechanismus gesprochen.
  • Der Begriff leitet sich aus dem Lateinischen ab, wobei "post" für "nach" steht. Neben dem Beispiel der Unfruchtbarkeit gibt es noch die Möglichkeit, dass die Hybriden eine erhöhte Sterblichkeit aufweisen.
  • Dies sorgt dafür, dass die Nachkommen verschiedener Spezies vor der Geschlechtsreife verenden und sich so ebenfalls nicht paaren können. Diese Sterblichkeitseffekte können bereits bei den Gameten auftreten.
  • So können sich die Gameten zweier Spezies, also deren haploide Zellen, möglicherweise verbinden. Doch stirbt die entstandene Zygote rasch ab, sodass kein Nachkomme geboren wird.

Derartige Effekte sind übrigens nicht nur auf Tiere bezogen. Auch Kreuzungen von Pflanzen können eine erhöhte Sterblichkeit aufweisen.

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